Fiskalischer Druck, geopolitische Entwicklungen und eine volatile Politik haben dazu geführt, dass das Bild des US-Dollars als sicherer Hafen Risse bekommt
Die strukturellen Faktoren, die den US-Dollar in den letzten drei Jahren gestützt haben, scheinen nachzulassen. Die weltweiten Wachstumsunterschiede verkleinern sich, die Fed hat einen Zinssenkungszyklus gestartet, und die Europäische Zentralbank wird ihre Leitzinsen voraussichtlich erhöhen.
In den letzten Monaten haben Aktieninvestoren einen Teil ihrer US-Anlagen umgeschichtet. Für einen ähnlichen Trend bei USD-Anleihen gibt es aber bislang kaum Anzeichen. Ihre Renditen sind nach wie vor hoch in den letzten Monaten, und Alternativen zum US-Dollar sind rar.
Das Jahr 2025 bringt an den internationalen Börsen spektakuläre Schlagzeilen:
Als die USA im April umfassende neue Zölle ankündigten, war die Reaktion des Marktes nicht gerade erfreulich.
Lokale Währungen aus Schwellenländern erzielten im zweiten Quartal starke Renditen und knüpften damit an die Dynamik des Jahresbeginns an.
Der US-Dollar hat gegenüber einem Währungskorb in Form des DXY-Index seit Jahresbeginn 10 % verloren. Gold stieg im selben Zeitraum hingegen um 29 % (in USD, Stand 24. Juli).
Viele Anleger schauen derzeit mit Sorge auf den US-Dollar: Seine Abwertung gegenüber dem Euro ist seit Anfang des Jahres zügig verlaufen. Geht es in dieser Richtung weiter? Und was bedeutet das für ein breit gestreutes Portfolio – sollte es abgesichert werden? Dr. Thomas Neukirch erklärt, worauf Investoren achten sollten
Etwa einen Monat nach dem "Liberation Day" hat sich der Dollar wieder etwas stabilisiert. Dennoch ist er gegenüber den meisten Industrieländer- und Emerging-Market-Währungen weiter schwach.
Auch knapp einen Monat nach dem sogenannten "Liberation Day", dem Wendepunkt in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, zeigt sich der US-Dollar gegenüber vielen Währungen der Industrie- und Schwellenländer weiterhin weich.