Gewinne galten lange Zeit als signifikanter Faktor, um die Unternehmen zu identifizieren, die durch langfristige Wertschöpfung "Shareholder Value" für Investoren bringen. Im Informationszeitalter gilt dieses Prinzip nicht mehr.
Das europäische Umfeld präsentierte sich für Anleger zuletzt als schwieriges Umfeld. Die Frühjahrsprognosen weisen auf eine sich stabilisierende wirtschaftliche Entwicklung hin. Der Einfluss politischer Unsicherheit hält für aufmerksame Trader interessante Möglichkeiten bereit, meint Nick Sheridan.
In den letzten Jahren waren europäische Aktien wahrlich kein Investment, das man sich ins Depot legte und dann einfach vergaß. Die Frage, die sich für den Anleger heute stellt, ist allerdings nicht die nach „Growth“ oder „Value“. Vielmehr ist es wohl auch diesmal eine Frage der Geduld.
Wir haben die längste Underperformance von Value seit der Technologieblase gesehen, in deren Fahrwasser Value-Aktien mit beispiellosen Nachlässen relativ zu ihren teuren Pendants gehandelt werden. Eine Rückkehr zum Ausgangspunkt würde ein erhebliches Aufwärtspotenzial bieten, insbesondere angesichts der extremen Bewertungs-Spreads, die wir heute sehen.
Daniel Lösche gibt einen Überblick über Value-Aktien in Europa und erklärt, welche Faktoren Value-Titeln im zweiten Halbjahr Auftrieb geben könnten.
Luca Paolini, Chief Strategist bei Pictet Asset Management, erläutert, warum er europäische und japanische Aktien als gut bewertet einschätzt und sie übergewichtet.
Europäische Aktien haben während des vergangenen Jahres von einem verbesserten Sentiment profitiert.
„People are always asking me where the outlook is good, but that´s the wrong question. The right question is: Where is the outlook the most miserable?“ (John Templeton) So denken wahre Value-Investoren. Oder sollten es zumindest. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Asset Management aber zunehmend institutionalisiert. Die Benchmark und damit einhergehend die Maxime der „Relativen Wertentwicklung“ sind immer mehr in den Vordergrund getreten.
„Wer in 2014 erfolgreich sein will, darf nur wenig zurückschauen und muss mehr auf Qualität achten“, sagt Marc Craquelin, Chief Investment Officer bei Financière de l'Echiquier.
FundResearch sprach exklusiv mit dem Team des MMT Global Value von Value Asset Management.