Zinsen sind das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt. Hier sind zudem die Leitzinsen gemeint, die von den Zentralbanken festgelegt werden.
Die US-Notenbank Fed macht ernst beim Kampf gegen die Inflation. Zum ersten Mal seit 22 Jahren erhöht die US-Notenbank die Zinsen gleich um einen halben Prozentpunkt. Um diesen drastischen Schritt kam US-Notenbankchef Jerome Paul nicht herum, denn die Inflationsrate in den USA erreichte im März mit 8,5 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren.
Seit über 40 Jahren bewegen sich die Zinssätze nach unten. Das verlieh den Anlegern kräftigen Rückenwind für einen der spektakulärsten Bullenmärkte der Geschichte. Was aber passiert, wenn die Zinsen plötzlich steigen, weil die Inflation so hoch ist wie seit den 1980er nicht mehr? Das werden wir gleich erfahren.
Angesichts des weiter zunehmenden Inflationsdrucks haben die Zentralbanken eine klare Botschaft ausgesandt: Die Geldpolitik ist zu locker und muss in den kommenden Monaten verschärft werden.
Strafzinsen auf Firmenkonten sind mittlerweile üblich. Unternehmer haben jedoch Optionen, ihre Liquidität besser anzulegen.
Bislang hatten die Währungshüter betont, dass sie den aktuellen Preisauftrieb für temporär halten. Wird die Teuerung also schon bald ihren Höhepunkt erreicht haben, um dann zurückzugehen? Wir glauben: 2022 könnte als Jahr der Zinswende in die Geschichte eingehen.
Die schwedische Klarna Bank hat ihre Festgeldzinsen erhöht und bietet für ein Jahr nun 0,50 Prozent. Das ist der Spitzenwert unter allen Geldhäusern, die aus einem Land mit ebenso hoher Bonität stammen, wie Deutschland sie hat. Erhältlich ist dieses Angebot ausschließlich via Smartphone über die Klarna-App.
Banken und Anleger müssen nach Einschätzung der Frankfurter Privatbank Metzler noch eine ganze Weile mit niedrigen oder gar negativen Zinsen leben.
Die Deutschen schätzen die Sicherheit. Trotz Verwahrentgelten und steigender Inflation lassen sie ihr Geld auf Tages- und Festgeldkonten liegen. Wir zeigen, welche Banken Kunden nicht zur Kasse bitten und immerhin noch etwas zahlen.
Im Streit um die Verzinsung alter Prämiensparverträge drohen die Ansprüchen zahlreicher Kunden zum Jahresende zu verjähren. Nach Einschätzung von Verbraucherschützer Andreas Eichhorn dürfte es im Schnitt um mehrere tausend Euro pro Person gehen.
Steigende Renditen – ein Septemberhoch oder ein anhaltender Trend? Der starke Rückgang der Staatsanleiherenditen in den letzten Wochen stellt die Geduld der Zentralbanken auf eine Probe und Anleihemärkte reagieren auf den härteren Kurs. Portfoliomanager Andrew Mulliner erklärt die Zusammenhänge.