Zinsen sind das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt. Hier sind zudem die Leitzinsen gemeint, die von den Zentralbanken festgelegt werden.
Viele Bankkunden können aufatmen: Vier Wochen nach der ersten Zinserhöhung im Euroraum seit Jahren haben die allermeisten Kreditinstitute Negativzinsen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto abgeschafft.
Die Zeit der Negativzinsen für Tagesgeld und Co. nähert sich dem Ende. Schon vor der erwarteten ersten Leitzinserhöhung im Euroraum seit elf Jahren haben mindestens 49 Geldhäuser das sogenannte Verwahrentgelt für Privatkunden ganz oder teilweise abgeschafft, wie aus einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox von rund 1300 Banken und Sparkassen hervorgeht.
Die Sparda-Banken in Deutschland wollen die Negativzinsen für Kunden bald abschaffen. Der Vorstandsvorsitzende des Verbands der Sparda-Banken, Florian Rentsch, verwies am Mittwoch in Frankfurt auf die angekündigten Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB).
Bankkunden in Deutschland können im Zuge der für Juli angekündigten Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ein Ende der Negativzinsen auf Giro- oder Tagesgeldkonto hoffen.
Die US-Notenbank Fed macht ernst beim Kampf gegen die Inflation. Zum ersten Mal seit 22 Jahren erhöht die US-Notenbank die Zinsen gleich um einen halben Prozentpunkt. Um diesen drastischen Schritt kam US-Notenbankchef Jerome Paul nicht herum, denn die Inflationsrate in den USA erreichte im März mit 8,5 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren.
Seit über 40 Jahren bewegen sich die Zinssätze nach unten. Das verlieh den Anlegern kräftigen Rückenwind für einen der spektakulärsten Bullenmärkte der Geschichte. Was aber passiert, wenn die Zinsen plötzlich steigen, weil die Inflation so hoch ist wie seit den 1980er nicht mehr? Das werden wir gleich erfahren.
Angesichts des weiter zunehmenden Inflationsdrucks haben die Zentralbanken eine klare Botschaft ausgesandt: Die Geldpolitik ist zu locker und muss in den kommenden Monaten verschärft werden.
Strafzinsen auf Firmenkonten sind mittlerweile üblich. Unternehmer haben jedoch Optionen, ihre Liquidität besser anzulegen.
Bislang hatten die Währungshüter betont, dass sie den aktuellen Preisauftrieb für temporär halten. Wird die Teuerung also schon bald ihren Höhepunkt erreicht haben, um dann zurückzugehen? Wir glauben: 2022 könnte als Jahr der Zinswende in die Geschichte eingehen.
Die schwedische Klarna Bank hat ihre Festgeldzinsen erhöht und bietet für ein Jahr nun 0,50 Prozent. Das ist der Spitzenwert unter allen Geldhäusern, die aus einem Land mit ebenso hoher Bonität stammen, wie Deutschland sie hat. Erhältlich ist dieses Angebot ausschließlich via Smartphone über die Klarna-App.