In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Die Politik steht aktuell im Mittelpunkt, sowohl in den USA als auch in Europa. In Frankreich erinnert die aktuelle Lage stark an die Situation Ende 2024 und den Sturz der Regierung Barnier.
Die Tech-Werte in den USA laufen sehr stark, doch nur wenige Aktien tragen die Indizes und damit die aktuelle Stimmung an den Märkten.
Aus saisonaler Sicht ist der August oftmals ein schwacher Monat. Im August 2025 konnten sich die Börsen jedoch insgesamt gut behaupten.
Die Gleichheit von nominalem Wachstum und Leitzins bildet eine Art dynamische Budgetrestriktion für ganze Volkswirtschaften.
Die Dynamik der Beschäftigung in den USA hat sich zuletzt deutlich abgeschwächt. Die stetige Verlangsamung des Beschäftigungswachstums in den vergangenen Jahren bis nur noch knapp über die Nulllinie zeigt, dass das Rezessionsrisiko ungewöhnlich hoch ist.
Während Japans Wirtschaft mit Wachstum glänzt, steckt die Geldpolitik in einer Sackgasse: Die Bank von Japan hält am Nullzins-Geist fest – aus Angst vor der hohen Staatsverschuldung und den Abhängigkeiten, die Jahrzehnte ultraniedriger Zinsen geschaffen haben.
In den USA mehren sich die Signale für die Notwendigkeit von Leitzinssenkungen, die gleichzeitig hohe Inflation bringt die Fed in die Zwickmühle. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Notenbank dem großen politischen Druck nachgeben wird.
Aus saisonaler Sicht ist der Juli oftmals ein günstiger Monat. Dies traf auch auf den Juli 2025 zu: Der weltweite Aktienindex MSCI World in EUR legte im Berichtsmonat zu, angetrieben durch die positive Entwicklung an den US-Börsen.
Die US-Wirtschaft zeigt 2025 ein fragiles Bild: Hohe Zinsen, Zölle und Unsicherheiten bremsen den Konsum.
Luca Paolini, Chiefstratege bei Pictet AM, analysiert darin die Auswirkungen der anhaltenden Zollunsicherheit, das gemischte Konjunkturumfeld und die hohen Bewertungen an den globalen Aktien-, Anleihe- und Geldmärkten.