Christian Steiner, Leiter Fonds Strategien, Vermögensverwalter bei der Bayerischen Vermögen Management AG, über seinen neuen Fondsfavoriten.
Das Jahr 2014 wird als eines der schlechtesten für Aktives Management in die Finanzgeschichte eingehen. So blieben beispielsweise in den USA zwischen 80% und 90% der Aktienfonds hinter dem S&P 500 zurück. Wasser auf die Mühlen der immer zahlreicher werdenden Anhänger von ETFs. Warum Kosten und Mühen für die Selektion eines Managers auf sich nehmen, wenn es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am Ende doch nicht auszahlt?
Jedem sind wohl die Faktoren Size, Value, Low Volatility, Quality und Momentum bekannt. Diese ermöglichen laut empirischen Studien eine höhere Rendite als der Markt. Als einen weiteren Faktor kann man auch die „Unpopularität“ identifizieren.
Investoren im nordIX Renten Plus dürften überrascht gewesen sein, dass sie seit dem 16. Januar 2015 ihren Rentenfonds nicht mehr verkaufen können. Tags zuvor hatte die Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds, die BNY Mellon Service Kapitalanlage-Gesellschaft mbH, mitgeteilt, dass die Rücknahme von Anteilen bis auf weiteres ausgesetzt wird. Als Hintergrund wird die Reduktion des Fondsvermögens in der zweiten Jahreshälfte 2014 genannt sowie die Tatsache, dass das Fondsvermögen auch Positionen in vergleichsweise wenig liquiden und nur eingeschränkt handelbaren Positionen umfasst.
Im vergangenen Jahr ging der Ölpreis der Sorte Brent um ca. 48% zurück. Für manche scheint hier der Tiefpunkt erreicht zu sein, während für andere die Talfahrt noch lange nicht vorüber ist. Unabhängig davon, ob man bullish oder bearish für den Ölpreis ist, wie kann man in die Ölpreisentwicklung investieren?
Managed Futures bzw. CTAs gehören zu den Gewinnern des Jahres 2014. Nach langer Dürreperiode folgte im letzten Jahr die lang ersehnte Auferstehung der Trendfolger. Wir hatten uns im Juni 2014 (Alle wollen „Event Driven“ und „L/S-Equity“. Kommt jetzt das Comeback der CTAs?) bereits über einen möglichen Kapitulationspunkt bei CTAs Gedanken gemacht und zu einem genaueren Blick auf die Assetklasse geraten. Kann man CTAs also doch timen?
Die Zentralbank als freundlicher Helfer.
In einer Präsentation für das CFA Institute hat sich James Montier jüngst äußert kritisch mit dem Thema „Shareholder Value Maximization“ auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt seiner Kritik steht dabei, dass die heute weit verbreiteten Anreiz- bzw. Vergütungssysteme in Wahrheit gar nicht das Vermögen der Aktionäre maximieren, sondern vielmehr das Vermögen des Top-Managements. Ein Steigerung der Rendite für Aktionäre ist laut Montier zumindest seit Beginn der „Shareholder Value“ Ära 1990 nicht erkennbar.
Durch die lockere Geldpolitik der großen Zentralbanken werden große Mengen Geld in die globale Finanzmärkte gepumpt. Dieses lockere Finanzumfeld führt jedoch nicht dazu, dass die Liquidität an den Finanzmärkten zunimmt. Ganz im Gegenteil. Die dort vorhandene Liquidität ist in den vergangenen Jahren sogar spürbar zurückgegangen. Dies beeinflusst die wesentlichen Qualitätsmerkmale funktionierender Finanzmärkte. Aber was könnten ETFs damit zu tun haben?
Wer Vermögen aufbauen möchte, hat in der Regel einen Anlagehorizont von deutlich mehr als 10 Jahren. Dafür prädestiniert sind Value-Titel, die ihr - teilweise sehr hohes - Potential gerade über einen langen Zeitraum ausspielen können. Der „Max Otte Vermögensbildungsfonds“ verspricht nicht zuletzt durch die Namensgebung genau diese Ansprüche erfüllen zu können. Aber wie schlägt sich der noch recht junge Fonds? Und bietet er auch das, was sein Name verspricht?
Hedgefondsmanager John Paulson war einer der Gewinner der Finanzkrise, als er vor allem mit Wetten auf den Zusammenbrauch des US-Häusermarktes Milliarden verdiente. Retail-Investoren konnten erstmals Ende 2010, als der DB Platinum IV Paulson Global aufgelegt wurde, bei John Paulson investieren. Wie so oft, erwies sich auch dieses Mal der Blick in den Performance-Rückspiegel als Indikator für zukünftige Renditen als fatal.