In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Nach einem etwas schwierigeren April war der Mai nun wieder ein positiver Monat an den Börsen. Der weltweite Aktienindex MSCI World gewann im Mai 2,66 Prozent auf Euro-Basis hinzu, der deutsche Leitindex DAX legte 3,16 Prozent zu.
In den USA überraschten die Konjunkturdaten im vergangenen Jahr 2023 mehrheitlich positiv, und die Inflation überraschte mit niedrigen Werten.
Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich verbessert und die Zeichen stehen auf Zinssenkungen. Das kommt den Aktienmärkten jetzt zugute.
Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg macht die EZB den ersten Schritt: Noch vor der US-Notenbank Federal Reserve wird sie die Zinsen senken. Und die Schweiz und Schweden waren sogar noch früher dran.
Interessanterweise überraschen die Konjunkturdaten aus der Eurozone schon seit Jahresanfang mehrheitlich positiv.
Finanzkrise, Brexit, Coronapandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation: Die Liste an Krisen der vergangenen Jahre ist lang. Europa befindet sich also in Dauerkrise.
Die letzten werden die ersten sein!
Die Autoren: Das Strategie-Team von DJE beobachtet und bewertet die Märkte laufend anhand der hauseigenen FMM-Methode nach fundamentalen, monetären und markttechnischen Kriterien.
In der kommenden Woche wird die US-Inflation im Fokus stehen. Die Frage ist, ob die USA gleichzeitig ein dynamisches Wirtschaftswachstum und eine fallende Inflation verzeichnen können.
Die wirtschaftliche Lage in Europa verbessert sich und die Zinssätze in der Region könnten bald sinken. Das ist ein gutes Omen für europäische Aktien, die wir auf übergewichtet anheben.