Die Welt wird derzeit von extremen Inflationsschocks erschüttert. Für Investoren stellt das eine Belastung dar.
Russlands Krieg in der Ukraine bremst die Wirtschaft und beschleunigt nach Einschätzung des Ifo-Instituts die Inflation in Deutschland. "Wir erwarten in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wachstum", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch. Die Inflation dürfte auf 5,1 bis 6,1 Prozent steigen. Das wäre die höchste Rate seit 1982.
Europa muss mit weiter mit steigenden Preisen rechnen. „Die Beschleunigung der Inflation ist noch nicht vorbei“, erwartet Philippe Waechter, Chefvolkswirt beim französischen Asset Manager Ostrum AM.
Am Mittwoch wurde für Großbritannien die aktuelle Inflationsrate bekanntgegeben. Das Ergebnis: Mit 5,5 Prozent liegt die Inflation so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Die Nachricht reiht sich ein in die aktuellen Inflationsraten in den USA und der Eurozone:
Fast die Hälfte der Deutschen hat Angst, durch Inflation ihr Geld zu verlieren. Die Notenbanken dagegen werden nicht müde, immer wieder zu betonen, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handelt. Doch die Inflation ist gekommen, um zu bleiben. Investoren sollten handeln.
Zumeist sorgen sich Anleger darum, dass ihre Anlagen unter anziehender Inflation leiden. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass dies nicht unbedingt der Fall ist.
In den USA ist die Inflationsrate auch im November weiter gestiegen. Die Rate der Geldentwertung stieg um 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an. Das ist der höchste Wert seit Juni 1982. Auch in Deutschland galoppiert die Inflation. Die Inflationsrate liegt hierzulande mit 5,2 Prozent so hoch wie seit fast 30 Jahren nicht mehr.
Die Inflation in Deutschland ist im November auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren gestiegen. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
Mittlerweile scheint klar: Die Inflation ist da. Selbst wenn die Zahlen im nächsten Jahr noch einmal sinken sollten, sollten sie über dem Richtwert von zwei Prozent bleiben.
Durch die Inflation und steigende Zinssätze haben Aktienanleger schnell wachsende Unternehmen und Technologieanbieter wieder in Erwägung gezogen. Diesmal ist das inflationäre Umfeld jedoch anders, und auch die Unternehmen, die es am besten bewältigen können, sind nicht mehr dieselben wie früher.