Juan Nevado: "Der offensichtliche Auslöser der Kursverluste der letzten Tage ist die jüngste Anpassung der Art und Weise, wie China seine Währung managt. Diese Erklärung sollte jedoch in einem breiten Kontext betrachtet werden."
Der Währungskorb des IWF für Sonderziehungsrechte wird bis Herbst 2016 eingefroren, gab der Fonds gestern bekannt.
Der Renminbi könnte bald in Korb der Sonderziehungsrechte des IWF aufgenommen werden. Bereits im Juni reiste eine Delegation des IWF nach China.
Richard Woolnough: Fiskalpolitik funktioniert, Geldpolitik funktioniert, strengere Regulierung für den Finanzsektor ist von Vorteil, Vertrauen ist entscheidend und Wechselkurse sind von besonderer Bedeutung. Das hat uns die Finanzkrise gelehrt.
"Zuletzt waren an den Devisenmärkten recht extreme Tendenzen zu beobachten. So hat der US-Dollar in den vergangenen sechs Monaten nicht nur gegenüber den Schwellenländerwährungen aufgewertet", sagt Steven Andrew, Fondsmanager bei M&G.
Der klare Wahlsieg von Muhammadu Buhari wurde an den Märkten gut aufgenommen; sowohl die Spreads gegenüber harten Währungen als auch die lokale Renditekurve erholten sich deutlich.
Seit Sommer letzten Jahres hat der Euro gegenüber fast allen Währungen deutlich an Wert verloren. Ein Trend, der sich bis zuletzt fortgesetzt hat.
Leitet man die Eurokurse vor der Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 der Einfachheit halber aus der D-Mark ab, legt die Entwicklung der letzten sechzig Jahre einige interessante Schlussfolgerungen nahe.
In Anlehnung an einen Satz von Berthold Brecht ist man geneigt zu sagen: Stell Dir vor es gibt einen Crash und keiner merkt es. Zwischen den zwei größten Währungen der Welt vollzieht sich derzeit eine lange nicht dagewesene Wertverschiebung.
Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) war notwendig, damit die Schweiz nicht ihren Status als sicherer Hafen für internationale Investoren, vor allem aus dem Dollarraum, verliert, argumentieren Eric Chaney und David Page von AXA Investment Managers.