M&G: Krise in China? Ja, aber auch nicht schlimmer als vor zwei Wochen

Juan Nevado: "Der offensichtliche Auslöser der Kursverluste der letzten Tage ist die jüngste Anpassung der Art und Weise, wie China seine Währung managt. Diese Erklärung sollte jedoch in einem breiten Kontext betrachtet werden."

31.08.2015 | 08:55 Uhr

Die Wechselwirkungen zwischen den Vermögenspreisen und den Fundamentaldaten sind komplexer Natur. Beobachtbare Fakten und das Bauchgefühl legen manchmal den Schluss nahe, dass sich die Kurse ohne wirklichen Grund bewegen.

Aber selbst diejenigen unter uns, die an Behavioural Finance glauben, suchen häufig nach Erklärungen, wenn wir Marktverwerfungen in jener Größenordnung beobachten, wie sie in den letzten Handelstagen stattgefunden haben.

So auch aktuell in China. Der offensichtliche Auslöser der Kursverluste ist die jüngste Anpassung der Art und Weise, wie China seine Währung managt, was eine Abwertung des chinesischen Neuen Yuans gegenüber dem US-Dollar von etwa 3 Prozent zur Folge hatte (vergleiche Abbildung 1).

Das sollte aber in einen breiteren Kontext gestellt werden. 2014 bewegte sich der japanische Yen binnen einer Woche dreimal um über 2 Prozent und im November um fast 6 Prozent – ohne derartige Marktturbulenzen auszulösen.

Zudem zeigt Abbildung 1, dass die Abwertung lediglich eine partielle Korrektur der sehr großen Bewegungen der letzten fünf Jahre darstellt. Durch die Anbindung des Yuan an den US-Dollar hat die Wettbewerbsfähigkeit Chinas in der Welt eine Weile gelitten. Man denke nur an den Aufwärtstrend der Währung gegenüber einem Korb der Währungen der chinesischen Handelspartner:


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Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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