Allianz-Chef Oliver Bäte hat wegen der anhaltenden Niedrigzinsen vor dem Scheitern mancher deutscher Lebensversicherer gewarnt.
Nach Erhebungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind von den Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr wieder mehr als 12 Milliarden Euro für vorzeitig gekündigte Lebensversicherungsverträge ausgezahlt worden.
Lebensversicherungen sind im vergangenen Jahr fast 20 Milliarden Euro zugeflossen. Deutschland liegt bei Pensionen weit zurück.
Seit gut drei Jahren besteht eine Obergrenze für Abschlußvergütungen bei Lebensversicherungen. Die Bafin denkt mit Blick auf die Verbraucher nun offenbar über weitere Möglichkeiten zur Begrenzung nach.
Von eminenter Bedeutung für Versicherte: Wie zukunftssicher ist die Geldanlage. Nicht alle Anbieter von Lebensversicherungen sind empfehlenswert.
Kein Versicherungsunternehmen unter Bafin-Aufsicht ist unterdeckt – das gilt auch für die Lebensversicherer. Allerdings nutzen viele die Übergangsmaßnahmen.
Geld muss arbeiten! – aber das Risiko wollen wir nicht: Getreu dieser Maxime vertreiben die Lebensversicherer immer mehr fondsgebundene Lebensversicherungen oder sogenannte Unit-Linked-Versicherungen. Dies hat Auswirkungen auf das Sicherungsvermögen und tangiert die Nachfrage nach Spezialisten für illiquide Anlagen sowie deren Job-Profil.
BaFin-Chef Felix Hufeld zum Geschäftsmodell von Lebensversicherungen und zu Solvency II. Änderungen bei der neuen Richtlinie für Versicherungen seien noch möglich.
Sparer sollten bei Riester-Verträgen besser das Kleingedruckte lesen. Denn Lebensversicherungen können die Leistungen von Riester-Renten kürzen. Versicherungskunden müssen vor diesem Risiko nicht einmal gewarnt werden.
Der AfW hat in Berlin mit Politikern gesprochen. Themen waren MiFID II, die Aufsicht über die 34f-Berater, die Honorarberatung sowie das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG).