Der vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" berechnete und am Mittwoch veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel im November von 50,6 auf 49,9 Punkte zurück.
Die erneute Corona-Infektionswelle wirkt sich, nicht erst seit Omicron, stärker als erwartet auf die wirtschaftlichen Perspektiven aus.
In China zeichnet sich eine Erholung in der mit Stromengpässen und steigenden Rohstoffpreisen kämpfenden Industrie ab.
"Der Dienstleistungssektor wird die Wirtschaft im Winter spürbar dämpfen", sagte Chefvolkswirt Jörg Krämer am Freitag in Frankfurt.
Der wirtschaftliche Start in das neue Jahr wird in Deutschland, der Eurozone und China holprig verlaufen.
Die "Wirtschaftsweisen" sehen bedeutsame Risiken für die Entwicklung der Konjunktur in Deutschland. Dazu gehören länger andauernde Lieferengpässe sowie ein erneut stark aufflammendes Pandemiegeschehen im Winter, wie aus dem Jahresgutachten hervorgeht.
Die zuletzt veröffentlichten volkswirtschaftlichen Daten aus China untermauern das Abbild der letzten Monate: Mit 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat fiel das Wirtschaftswachstum bereits im dritten Quartal verhalten aus.
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im November überraschend aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 9,4 Punkte auf 31,7 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte.
Die weltweite Wirtschaftstätigkeit wird sich im 4. Quartal gegenüber dem 3. Quartal wieder beschleunigen und auch 2022 deutlich über dem Trend liegen.
Der Konjunkturindikator legt im Oktober 2021 überraschend zu. Noch bremsen aber Materialengpässe die Wirtschaft.