Die wirtschaftlichen Aussichten der Schwellenländer sind gut, was sich positiv auf den Wertzuwachs solcher Anlagen auswirkt. Welche Unwägbarkeiten es gibt es und wie man sich dagegen absichert erläutern Xavier Hovasse und Charles Zerah am Mittwoch, den 11. Oktober.
Dollar-Sorgen und die Stärkung der Macron-Merkel-Achse haben dem Euro neuen Schwung verliehen. Er könnte erneut den Dollar als dominierende Reservewährung herausfordern.
Die globalen wirtschaftlichen Gleichgewichte verschieben sich. Der Rückgang des US-Dollar und der risikofreien Zinssätze sind Einzelentwicklungen, die die Befürchtungen der Anleger ausdrücken. Sie fungieren auch als „Blitzableiter“.
Der Dollar ist unter Druck. Vor unseren Augen spielt sich derzeit ein Szenario ab, das es so noch nie gegeben hat. Dabei wirken wirtschaftliche und politische Faktoren in einer Weise zusammen, die den US-Dollar als die globale Leitwährung ernsthaft infrage stellen. Es könnte massive Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, wenn nun eine Ära ohne die Medizin „QE“ beginnt.
Die Fundamentaldaten in Brasilien haben sich erheblich verbessert. Die Inflation ist rasch und beständig gesunken, das globale Szenario bietet mehr Unterstützung und der monatliche Aktivitätsindex erholt sich. Außerdem ist Brasiliens Leistungsbilanzdefizit gesunken.
Das Anlageumfeld könnte ein einfacheres sein: viele Märkte haben rückläufige Wirtschaftskennzahlen, überbewertete Aktien- und Immobilienmärkte, anhaltende Zinsdürre der Notenbanken. Trotzdem lassen sich auch in diesen Zeiten gute Erträge erwirtschaften.
Die Anleihemärkte unterlagen 2016 heftigen Schwankungen, und es drohte das Risiko steigender Zinsen. In diesem Jahr wird jedoch deutlich, dass die Zinssätze in Kerneuropa nicht die soliden Fundamentaldaten der europäischen Volkswirtschaften widerspiegeln. Wie sollten sich Anleger nun verhalten?
Indem sie den nationalistischen und populistischen Bewegungen allerorten entschlossen den Rücken gekehrt haben, haben die Franzosen ganz klar wieder an ihre Kultur angeknüpft, die durch und durch von Offenheit und Universalität geprägt ist.
In den Märkten herrscht derzeit Optimismus. Und dieser Optimismus ist angesichts der sinkenden politischen Risikolage, der guten Verfassung der Weltwirtschaft und des moderaten Kurses der Zentralbanken gut begründet. Dennoch gibt es neue Bereiche, aus denen Instabilität droht und diesen Bereichen sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Didier Saint-Georges live bei “Bloomberg Markets: European Open”. Der Carmignac-Experte stellt fest, dass die Hauptschwierigkeit, die der neue französische Präsident Macron ausgesetzt ist, nicht die parlamentarische Mehrheit sein wird, sondern die Gewerkschaften.