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Edelmetalle

Silberpreis: Massiver Ausverkauf unter Terminmarktprofis

An den Terminmärkten gab es laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC in der Woche zum 21. September einen massiven Ausverkauf unter den spekulativen Marktakteuren zu beobachten.

29.09.2021 | 12:15 Uhr von «Jörg Bernhard »

Beim allgemeinen Interesse an Silber-Futures gab es hingegen positive Vorzeichen zu vermelden. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) innerhalb einer Woche von 140.500 auf 145.500 Kontrakte (+3,6 Prozent) relativ deutlich erhöht. Dennoch stellte sich bei der kumulierten Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten der heftigste Einbruch seit März 2020 ein. Diese brach nämlich von 40.150 auf 28.050 Kontrakte (-30,1 Prozent) massiv ein und rutschte damit auf den niedrigsten Wert seit Juni 2019 ab.

Besonders stark ausgeprägt war die Verkaufsstimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials). Sie haben zwar ihr Long-Exposure um 1.900 Kontrakte nach oben gefahren, zugleich aber die Short-Seite um 12.900 Futures aufgestockt. Ihre Netto-Long-Position verzeichnete daraufhin einen wöchentlichen Rückgang von 26.700 auf 15.600 Kontrakte (-41,6 Prozent). Bei kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) fiel der Verkaufsdruck weniger heftig aus. Deren Netto-Long-Position ermäßigte sich im Berichtszeitraum von 13.500 auf 12.400 Futures (-8,1 Prozent). Besonders interessant: Den massiven Ausverkauf an den Terminmärkten hat der Silberpreis relativ gut überstanden, schließlich hat das hochvolatile Edelmetall in der Woche vom 14. zum 21. September "lediglich" einen Wochenverlust von 5,3 Prozent erlitten.

Unter fundamentalen Aspekten kann das Edelmetall durchaus überzeugen. Kürzlich veröffentlichte zum Beispiel das Silberinstitut eine Studie von CRU International, die sich ausschließlich mit der "globalen Vernetzung" und den daraus resultierenden Nachfrageperspektiven für Silber beschäftigt hat. Im Marktsegment elektronische und elektrische Anwendungen (ohne Photovoltaik) soll sich demzufolge die jährliche Nachfrage von 224 Millionen auf 246 Millionen Feinunzen erhöhen, also um rund zehn Prozent. Silber zeichnet sich aber nicht nur durch seine extrem gute Leitfähigkeit aus. Gefragt ist das Edelmetall dank seiner desinfizierenden Eigenschaft auch in der Medizin und in der Wasserwirtschaft. Außerdem sorgt der hohe Reflexionsgrad von Silber für eine starke Nachfrage der Solarbranche. Industrielle Nachfrager stehen für ungefähr die Hälfte der globalen Silbernachfrage und machen das Edelmetall somit weniger anfällig für die Launen der Spekulanten.

Dieser Artikel erschien zuerst am 28.09.2021 auf boerse-online.de

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