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Marktausblick

Aktien, Immobilien, Gold - das sind die Favoriten 2022 der Experten - Teil 4 Kryptowährungen

Würgen Inflation und steigende Zinsen die Börse ab? Oder ist noch Luft nach oben? Gottfried Heller, Robert Halver und Marcus Poppe beantworten Fragen zu Aktien, ETFs, Gold, Kryptos - und nennen die Favoriten 2022.

17.01.2022 | 13:00 Uhr von «S. Bauer, W. Ehrensberger, J. Groß, S. Rullkötter»

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Kryptowährungen

Ich bin 51 Jahre alt, würden Sie mir noch zu Bitcoin oder anderen Digitalwährungen raten?

Halver: Offensichtlich wird der Bitcoin als nicht beliebig vermehrbares Gut immer mehr als Stabilitätsanlage eingeschätzt. Die Kryptos gehen jetzt allmählich in den Massenmarkt. Damit kommt auch eine gewisse Stabilität rein. Auch operativ scheint er eine Aufwertung zu erfahren. So könnte die offizielle Anerkennung von Bitcoin als Zahlungsmittel in einem strukturschwachen Land wie El Salvador Nachahmer finden. Ein vom US-Dollar unabhängiges Zahlungssystem für Entwicklungsländer würde überlebenswichtige Überweisungen von im Ausland Arbeitenden an ihre Familien deutlich vereinfachen und dramatisch vergünstigen. Währenddessen liefert Ethereum als Nummer 2 unter den Kryptos die Grundlage für neue und innovative Technologien, die klassische Geschäftsmodelle verdrängen.

Ethereum wurde phasenweise richtiggehend hochgehypt. Wie sehen Sie die weiteren Chancen?

Halver: Ethereum könnte zur Standardplattform für Anwendungen zum Beispiel in den Bereichen dezentraler Buchungsportale oder Finanzdienstleistungen mit weitestgehender Ausschaltung von Zwischeninstanzen wie Clearing-Stellen werden. Vorteile wären geringere Fixkosten, eine bessere Markttransparenz durch eine bessere Erfassung der Handelsströme und eine wesentlich höhere Abwicklungsgeschwindigkeit. Die Platzierung einer digitalen Anleihe der Europäischen Investitionsbank über die Ethereum-Blockchain ist hierbei nur ein Beispiel.

Wird die Kryptorally mit neuen Allzeithochs denn anhalten?

Halver: Neue Allzeithochs sind 2022 grundsätzlich zwar möglich, doch können in unserer Fomo-Welt ("fear of missing out", also die Angst, nicht dabei zu sein oder auch zu lange dabei gewesen zu sein) aus Kryptobullen auch schnell wieder Kryptobären werden. Nicht zuletzt wird die zunehmende Regulierung gewissen Stilblüten das Wasser abgraben. Damit wird die Kryptowelt zwar hoffähiger, doch werden so auch die Pioniergewinne seltener. Ein Ersatz für klassische Anlageformen sind Kryptoanlagen nicht. Aber wer die enorme Volatilität aushält, kann mit ihnen spekulieren.

Was halten Sie von Kryptowährungen zur Depotabsicherung?

Poppe: Ich glaube, die letzten Wochen haben gezeigt, dass die digitalen Währungen ein Spekulationsobjekt sind und die Korrelation mit der allgemeinen Risikoneigung am Markt sehr groß ist. Als die Omikron-Variante aufkam, hat Krypto nicht funktioniert. Deshalb würde ich davon als Absicherung auch stark abraten.

Teil 5 Fonds/ETFs/Portfolio erscheint am 18.01.2022

Dieser Artikel erschien zuerst am 09.01.2022 auf boerse-online.de

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