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„Tapering“ hat begonnen

Fed-Chef Ben Bernanke
FED

Fed-Chef Bernanke kündigt überraschend eine Drosselung der Anleihekäufe an. Börsen reagieren erfreut.

19.12.2013 | 10:41 Uhr von «Patrick Daum»

Damit hatten die wenigsten gerechnet: Ben Bernanke kündigte gestern Abend an, das Volumen des monatlichen Ankaufs von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren von 85 Milliarden US-Dollar auf 75 Milliarden US-Dollar zu senken. Viele Experten erwarteten diesen Schritt erst im kommenden Jahr. Dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) noch in Bernankes Amtszeit den Anleihekauf drosselt, damit rechnete kaum jemand. Die meisten Marktteilnehmer gingen davon aus, dass seine Nachfolgerin Janet Yellen im kommenden Jahr damit beginnt.

Nun kam es anders. Das sogenannte „Tapering“ wird im Januar beginnen, teilte die Fed nach ihrer zweitägigen Ratssitzung mit. Der Leitzins hingegen wird nicht angetastet. Er bleibt auf seinem historischen Tiefstand zwischen null und 0,25 Prozent. Dort liegt er aufgrund der Finanzkrise seit Ende 2008. „Der Arbeitsmarkt hat weiter verbessert, auch wenn die Erwerbslosenquote noch zu hoch ist“, begründet Bernanke die Entscheidung. Zudem seien die Risiken durch die Haushaltspolitik in den USA weiter gesunken. Daher könnten die Anleihekäufe nun mit angemessener Geschwindigkeit weiter reduziert werden. Einen verbindlichen Zeitplan gebe es dafür aber nicht.

Die Katze ist aus dem Sack, die Börsen freuen sich

Die Börsen feierten die Entscheidung. Der DowJones stieg gestern auf ein neues Rekordhoch von 16.168 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 notierte mit 1.811 Zählern so hoch wie nie zuvor. Der Deutsche Aktienindex DAX startete ebenfalls euphorisch in den heutigen Handelstag: Nachdem er zuletzt stärker korrigierte, ging es seit dem Morgen aufwärts. Im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs  stieg der Leitindex um zwischenzeitlich 135 Punkte auf knapp 9.320 Zähler. Ein Plus von rund 1,4 Prozent.

„Für die Finanzmärkte ist es entscheidend, dass die Katze aus dem Sack ist“, meint Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank. „Dieses seit Mai leidige Thema kann nun nicht mehr für Verunsicherung sorgen.“ Den Schritt den Anleihekauf um zehn Milliarden US-Dollar zu reduzieren bezeichnete Halver als „homöopathisch“.

(PD)

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