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Volkswirtschaft

Japan erneut mit Handelsbilanzdefizit - Ölimporte drastisch verteuert

Japan hat auch im Februar eine rote Handelsbilanz ausgewiesen. Das Defizit der vor Deutschland drittgrößten Volkswirtschaft der Welt belief sich auf 668 Milliarden Yen (5,2 Milliarden Euro), wie das Finanzministerium in Tokio am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten bekanntgab.

16.03.2022 | 06:20 Uhr

Damit verzeichnete das rohstoffarme Inselreich angesichts der weiter steigenden Kosten für Energieimporte im nunmehr siebten Monat in Folge ein Handelsbilanzdefizit. Der Wert der Einfuhren stieg um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 7,9 Billionen Yen. Die Rohölimporte zogen dabei vor dem Hintergrund des Invasionskrieges Russland in die Ukraine und dem schwachen Yen um 93 Prozent auf 809 Milliarden Yen an.

Inwieweit sich jedoch der Krieg in der Ukraine bereits in den Februar-Daten spiegelt, sei schwer zu sagen, da Russland seine Invasion in die Ukraine am 24. Februar begonnen hatte, hieß es. Während einige westliche Staaten in Reaktion auf den Krieg die Energieimporte aus Russland reduzieren, nimmt Japan wegen seiner Importabhängigkeit diesbezüglich eine vorsichtige Haltung ein. Japans Selbstversorgungsrate bei Energie lag im vergangenen Fiskaljahr, das bis März 2021 lief, nach amtlichen Angaben bei nur 11,2 Prozent.

Russland trug im vergangenen Jahr zu 3,6 Prozent zu Japans Ölimporten bei und zu 8,8 Prozent zu den Gasimporten. Angesichts der rasant steigenden Ölpreise an den Weltmärkten bat Japans Ministerpräsident Fumio Kishida in dieser Woche die Vereinigten Arabischen Emirate, einen "proaktiven Beitrag" zur Stabilisierung der Preise zu leisten.

Unterdessen erhöhten sich Japans Exporte insgesamt um 19 Prozent auf 7,2 Billionen Yen und damit im zwölften Monat in Folge, wie aus den vorläufigen Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Dazu trugen Eisen- und Stahlausfuhren nach Südkorea sowie Autos in die USA bei.

Quelle: dpa-AFX

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