VuV-Information: Marktforschung zur Bekanntheit bei den Zielkunden

Darüber hinaus wurden die Wesensmerkmale erfragt, die mit einem unabhängigen Vermögensverwalter in Verbindung gebracht werden. Dazu beauftragte der VuV (Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V.) das digitale Marktforschungsinstitut Civey. Grund für die Untersuchung war, dass für den Verband immer noch nicht greifbar war, wie hoch der Bekanntheitsgrad der unabhängigen Vermögensverwalter bei der potenziellen Zielgruppe der Mitgliedsinstitute ist.

Die Umfrage ergab, dass für 76,7% der Befragten, das Berufsbild des vermeintlich eher unbekannten unabhängigen Vermögensverwalters durchaus ein Begriff ist. Die gängigeren Begriffe wie Finanzberater kennen 85,9% und Anlageberater / Bankberater 85,5%. Für den VuV ein überraschendes und erfreuliches Ergebnis, denn in den letzten Jahren wurde verbandsintern immer wieder die Besorgnis geäußert, dass das Berufsbild des unabhängigen Vermögensverwalters den Zielkunden nicht präsent sei.

Das Umfrageergebnis wertet der Verband als Bestätigung, dass die Branche in den letzten Jahren einen sehr guten Job gemacht und sie sich in den Köpfen des gehobenen Anlegers als Alternative zu den Banken fest verankert hat. Ein Grund die Hände in den Schoß zu legen, sei dies aber nicht, denn in Bezug auf das Wissen um die Wesensmerkmale des Berufsbildes besteht noch Aufklärungsbedarf. Die im letzten Jahr gestartete Marketingkampagne möchte der VuV daher weiterentwickeln und hierzu exponierte Dienstleistungsmerkmale herausstellen.

Im Rahmen dieser Marktforschung wurde zudem erfragt, mit welchen Merkmalen und Eigenschaften die Dienstleistungen eines unabhängigen Vermögensverwalters verbunden würden. Hier bringen 46,6% die Aspekte „sehr gute Kenntnisse der Kapitalmärkte“ sowie 45,6% „Kunden werden persönlich / vertrauensvoll betreut“ mit einem unabhängigen Vermögensverwalter in Verbindung. Auch die „Freiheit von Vertriebsvorgaben“ ist 38,1% der Befragten bewusst. Über 30% geben an, dass transparente Honorare vereinbart werden und dass das Mandatsverhältnis auf Dauer angelegt ist.

Die Befragten wurden im dritten Quartal 2023 über den Parameter „Personen mit einem jährlichen Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 150.000 Euro“ ermittelt. Die Stichprobengröße lag bei 1.000 Menschen.