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Diskrete Kryptowährung für Erwachsene

Der Eroiy soll die Erotik-Industrie umkrempeln (Bild: FR)
Technologie

Das Anlageuniversum der Kryptocoins umfasst mehr als 3000 digitale Währungen. Mit dem Eroiy soll eine ganz spezielle dazu kommen.

02.03.2018 | 10:55 Uhr von «Dominik Weiss»

Die Firma Eroiy möchte die Erotikbranche aus der Krise heben. Gelingen soll das mit einer eigens für den Erotikhandel entwickelten Kryptowährung, die nach ihrem Urheber „Eroiy“ getauft worden ist. Bis Ende Februar lief ein Pre-ICO (Initial Coin Offering), das öffentliche ICO ist Anfang März gestartet worden und soll Ende des Monats abgeschlossen sein. Die Firma plant zwei Milliarden Eroiy-Einheiten zu produzieren. Davon sollen 60 %, bzw. 1,2 Mrd. Eroiy an den Markt ausgegeben werden. Der Eroiy soll auf dem Blockchain-Protokoll der nach Marktkapitalisierung achtgrößten Digitalwährung NEM (New Economy Movement) aufbauen. Das besondere an Eroiy ist gemäß des Eroiy-Whitepapers die Gewährung anonymer Zahlungen über den Einsatz einer speziell entwickelten Wallet.

Ziel ist es, mit dem Eroiy ein allgemein und weitläufig akzeptiertes Zahlungsmittel für die Erwachsenenunterhaltung und Dating-Industrie bereit zu stellen. 
Bis Ende Februar hat das Unternehmen, das in Panama registriert ist, sein operatives Geschäft aber aus der Schweiz heraus führt, nach eigenen Angaben mit dem Pre-ICO über 13,6 Mio. Euro eingesammelt. Leiten wird die Firma der Jurist und gelernte Bankkaufmann Markus Steffen. Er verfügt über einschlägige Erfahrung in der Finanzbranche. Nach Abschluss seines Studiums war er als Steuerberater tätig, anschließend wechselte er 2007 ins Firmenkundengeschäft verschiedener Finanzdienstleister u.a. der UBS. Seit 2013 berät der Schweizer Finanzinstitute. Seinen Erfahrungsschatz will er nun für den Erfolg der neuen Erotikwährung einsetzen.

Zum Eroiy-Ökosystem zählt neben der Coin das eWallet, sowie eine Währungsbörse, auf der handelsübliche Währungen gegen den Eroiy eingetauscht werden können. Verschiedene Bonussysteme, bspw. Flugmeilen sowie eine eigene Eroiy-Kreditkarte stehen ebenfalls auf der Agenda des Unternehmens. 

Die Anonymität der Transaktionen soll aus der Architektur der digitalen Geldbörse resultieren. Zahlungen werden nur mit der Wallet verknüpft, ohne dass die Nutzerkennung mit übermittelt wird. Nutzer müssten nur ihr Passwort und eine Code Nummer bereithalten, um Transaktionen durch zu führen. Eine innovative neue Lösung stellt diese Form des Wallets allerdings nicht dar. Man nutze die bereits bestehende Geldbörsenlösung von NEM, erklärte Walter Hasenclever, zuständig für das Marketing bei Eroiy, gegenüber dem Informationsdienstleister Golem.de

Das über die Coin Offerings eingeworbene Kapital soll zu einem Großteil in die Entwicklung der technischen Infrastruktur fließen. Beteiligt sind daran neben der US-amerikanischen CPI Technologies, die Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung fertigt, rund 20 Entwickler bei NEM. Bis Ende März sollen die Arbeiten nach Angaben von Hasenclever weitgehend abgeschlossen sein.

Verwendungsplan für den ICO Fonds

 

Quelle: coinschedule

An potentiellen Geschäftspartnern mangelt es dem StartUp nicht. Gut 25 Online-Anbieter hat Eroiy bereits gewonnen. Dazu zählen u.a. Orgazmik, Porno.de, Camasutra VR, NewbieNudes.com oder Nakedsword. Ob Eroiy, wie es im Whitepaper verkündet wird, gelingt „die Erotik-Industrie wach zu küssen“, bleibt dahingestellt.

(DW)

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