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Die Themen Blockchain und Künstliche Intelligenz sorgen bei Tech-Fonds für Performance-Sprünge.
Tech-Fonds

Die besten Tech-Fonds auf einen Blick

Die Aktien von Firmen wie Apple, Alphabet oder NVIDIA rocken die Börse. Doch erstaunlicherweise investieren die performancestärksten Fonds dieses Jahres nicht in Aktien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz, sondern sie setzen auf das Thema Blockchain.

01.09.2023 | 07:15 Uhr von «Matthias von Arnim»

Technologie-Aktien wie Meta, Apple, Alphabet und andere Internet-Highflyer gelten allgemein als zukunftsträchtige Investments. Anlageberater, die die technologische Zukunft der Menschheit in die Wertpapierdepots ihrer Kunden buchen wollen, handeln deshalb nachvollziehbar und richtig im Sinne ihrer Kunden. Welche passiven und aktiv gemanagten Fonds hier die beste Wahl sind, lässt sich natürlich nur schwer prognostizieren. Doch ein Blick in die zuletzt erzielte Performance der Produkte lässt zumindest erahnen, welche Produkte auf die richtigen Themen setzen. 

ETFs auf Tech-Indizes zum Beispiel gelten als preiswerte Lösungen. Doch der Name der ETFs verrät nicht immer, was wirklich in den Indizes steckt, deren Zusammensetzung die ETFs nachbilden oder replizieren. Ein gutes Beispiel dafür ist der ETF XTrackers Artificial Intelligence. Anders als der Name vermuten lässt, erinnert die Zusammensetzung des Portfolios eher an ein Best-of des NASDAQ 100. Aktien von Nvidia, Meta, Apple, Amazon, Samsung, Microsoft, Bank of America, Salesforce, Cisco und Alphabet machen 50 Prozent des Anlagevolumens aus. Wer einen echten innovativen KI-ETF sucht, ist hier an der falschen Adresse – trotz des eingängigen Namens. 

Besser macht es der Global X Blockchain ETF, der gezielt in Unternehmen investiert, die beim Blockchain-Thema ganz vorne mit dabei sind. Der ETF belohnt Anleger, die in den Fonds investiert haben, seit Jahresbeginn mit einem satten Plus von 190 Prozent. Das ist kein Zufall. Auch der iShares Blockchain Technology ETF und der BIT Global Crypto Leaders haben sich dem Crypto-Segment verschrieben. Somit führen drei Blockchain-ETFs die Liste der besten 30 Tech-Fonds in diesem Jahr an – und zwar mit weitem Abstand vor Produkten, die auf das Thema Internet oder allgemein Hightech setzen.

Auf Platz 6 der Top-Performer (auf die Tabelle oben klicken, um die ganze Liste zu sehen) reiht sich der Amundi MSCI Semis ESG Screened ETF ein – ein Artikel-8-ETF, der weltweit in Unternehmen investiert, die entweder an der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Robotern beteiligt sind oder voraussichtlich von Entwicklungen in diesem Bereich profitieren werden. Die enthaltenen Titel werden nach ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) gefiltert. Ausgangsindex für den ETF ist der MSCI ACWI IMI Index. So schafft es also ein Tech-ETF in die Top-10, der gezielt ESG-Kriterien berücksichtigt. Bemerkenswert ist dabei nicht die Fokussierung dieses ETFs auf Nachhaltigkeit, sondern umgekehrt: dass ESG bisher bei den meisten Tech-Fonds eher eine untergeordnete Rolle spielt. Das dürfte sich in den kommenden Jahren, wenn die Regulierung zur Berichterstattung der Fonds weiter voranschreitet, ändern. Deshalb könnte der Amundi MSCI Semis ESG Screened ETF nicht nur wegen des Themas Künstliche Intelligenz, sondern auch in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit ein Zukunftsinvestment sein. 

Ob das auch für den Roundhill Ball Metaverse ETF gilt, der im laufenden Jahr bisher mit einer Performance von rund 46 Prozent glänzt, muss sich noch zeigen. Das Metaverse galt vor zwei Jahren als das ganz große Ding. Als während der Corona-Pandemie Homeoffices im Zentrum des Interesses standen, schienen Unternehmen, die künstliche Welten mit Avataren schaffen, als Pioniere einer neuen Zeit. Der Hype ist mittlerweile kühler Ernüchterung gewichen. Selbst bei Meta Platforms (das ehemalige Facebook), steckt man aktuell mehr Energie in das Thema KI als ins Metaverse – dem neuen Firmennamen zum Trotz.

NASDAQ-ETFs: Index-Reform sorgt für Unruhe

Anlageberater, die den einfachen Weg gehen wollen und ihren Kunden ETFs auf den Nasdaq 100 empfehlen, sollten zwei Dinge bedenken.

Erstens: Der Nasdaq 100 wird oft als „Technologie-Index“ bezeichnet, ist aber keiner. Tech-Werte wie Microsoft, Apple und Co. sind zwar im Nasdaq 100 Index prominent vertreten. Doch der Index umfasst einfach nur die 100 größten Aktien außerhalb des Finanzsektors, die an der Computerbörse NASDAQ gelistet sind. Und da sind die Tech-Schwergewichte nun einmal ganz vorne mit dabei.

Zweitens: Das Indexgewicht der großen Tech-Konzerne wurde im Zuge der jüngsten Index-Reform Ende Juli reduziert. In den derzeit gültigen Indexbedingungen ist festgelegt, dass die Aktien mit einer Gewichtung von mindestens 4,5 Prozent in der Summe nicht mehr als 48 Prozent des Nasdaq 100 ausmachen dürfen. Für die Top Sieben Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, die bis Juli mit ihrer guten Performance für eine erhöhte Indexkonzentration gesorgt hatten, wurde sogar ein außerordentliches Rebalancing des Index nötig. Die Summe der Indexgewichte der „Top Sieben“ wurde am 24. Juli auf 44 Prozent reduziert und die der restlichen Indexwerte entsprechend nach oben angepasst. Der Index hat danach innerhalb weniger Wochen rund sechs Prozent an Wert verloren. Zwar hat der Nasdaq 100 seitdem wieder positiv performt. Unter dem Strich stehen bei allen Nasdaq 100-ETFs aber nur rund 38 Prozent Wertzuwachs seit Jahresbeginn auf der Uhr. Das würde im Tech-Fonds-Ranking nicht für einen Platz unter den Top-Ten reichen.

Fazit: Die Kurse der Tech-Fonds haben sich im bisherigen Verlauf des Jahres gut entwickelt. Das Thema Blockchain steht dabei ganz hoch im Kurs. Auch Fonds mit Fokus auf das Thema Künstliche Intelligenz gehören zu den Gewinnern. Wer hier schwerpunktmäßig investieren will, sollte sich allerdings die Zusammensetzung der jeweiligen Portfolios sehr genau ansehen.

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