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Riester-Rente von Union Investment nur noch für junge Sparer

Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment
Riester

Vor 20 Jahren wurde die Riester-Rente aus der Taufe gehoben. Eigentlich ein Grund zum Feiern. Aber es mehren sich die Zeichen, dass langsam, aber sicher das Ende eingeläutet wird. Der Grund dafür liegt in der Zinslandschaft. Mit Mini- beziehungsweise Negativzinsen lässt sich einfach kein Garantieprodukt wie die Riester-Rente mit kürzen Laufzeiten darstellen. Daher gibt es bei Union Investment nur noch Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 20 Jahren.

19.05.2021 | 11:10 Uhr von «Jörn Kränicke»

Zum 1. Juli 2021 nimmt Union Investment mehrere Anpassungen bei der „UniProfiRente“ und „UniProfiRente Select“vor: Für jüngere Anleger steigt die Quote des Aktienfonds, die Mindestlaufzeit der Verträge wird auf 20 Jahre verlängert und der maximale Einzahlungsbetrag wird begrenzt.

Hohe Aktienquote nicht garantiert

Bei der UniProfiRente startet jeder Anleger mit seiner ersten Einzahlung unabhängig von seinem Alter zu 100 Prozent im Aktienfonds und hat die Chance, diese Quote bis zum Rentenbeginn beizubehalten. Allerdings kann es durch die Kombination aus historisch niedrigen Zinsen und Schwankungen der Aktienkurse zu einer Umschichtung in den Rentenfonds kommen. Dies ist erforderlich, um die gesetzlich vorgeschriebene Garantie zu erfüllen. Sie schreibt vor, die eingezahlten Beiträge und staatlichen Zulagen zum Beginn der Auszahlphase zu garantieren.

Für junge Kunden wird die Aktienquote erhöht

„Damit unsere Kunden mit lang laufenden Verträgen auch nach einer Umschichtung mehr Rendite erzielen können, erhöhen wir den Anteil des Aktienfonds für jüngere Kunden deutlich“, erläutert Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment, die Änderungen. Künftig verbleiben bei einer Umschichtung 40 Prozent der angesparten Summe im Aktienfonds statt wie bisher 10 Prozent. Die Aufteilung von 40 Prozent Aktien- und 60 Prozent Rentenfonds gilt ab dem Zeitpunkt der Umschichtung dann auch für die weiteren monatlichen Einzahlungen des Kunden.

Nur bei Laufzeiten über 25 Jahren gilt die höhere Aktienquote

Voraussetzung für die höhere Aktienfondsquote ist, dass die Vertragslaufzeit bis zum frühesten Beginn der Auszahlphase noch mehr als 25 Jahre beträgt. Bei kürzeren Laufzeiten bleibt die Quote wie bisher bei zehn Prozent. Die Weiterentwicklung gilt sowohl für Bestands- als auch Neukunden. „Mit der Umstellung können unsere Kunden auch im Niedrigzinsumfeld möglichst lange von den Vorteilen einer hohen Aktienfondsquote profitieren und haben somit die Chance auf eine höhere Rente“, betont Erling.

Auch eine Rückumschichtung von Renten in Aktien ist möglich

Unverändert gilt, dass das Vermögen im Rentenfonds schrittweise wieder in den Aktienfonds zurückfließen kann, wenn es die Marktlage ermöglicht. Auch eine vollständige Rückumschichtung in den Aktienfonds ist möglich.

Die Aktienfondsobergrenze von 30 Prozent entfällt

Bei der UniProfiRente Select profitieren jüngere Bestands- und Neukunden künftig ebenfalls von einem höheren Anteil des Aktienfonds am Vermögen. Der Mindestanteil des Aktienfonds wird zwar wie bisher mit der Formel „Restlaufzeit in Jahren minus fünf“ ermittelt. Die bisherige Obergrenze von 30 Prozent entfällt jedoch zukünftig. So wären beispielsweise bei einem Vertrag mit einer Restlaufzeit von 45 Jahren noch mindestens 40 Prozent im Aktienfonds investiert – anstatt wie bisher 30 Prozent.

Aktienquote wird individuell gesteuert

Die Aktienfondsquote wird auch bei der UniProfiRente Select unabhängig von der Mindestaktienfondsquote individuell pro Vertrag gesteuert und kann wie bei der UniProfiRente bis zu 100 Prozent betragen.

Einheitliche Mindestlaufzeit von 20 Jahren

Für Neukunden wird für UniProfiRente und UniProfiRente Select die Mindestlaufzeit der Verträge angepasst. Sie beträgt bei beiden Riester-Produkten nun 20 Jahre bis zum Beginn der Auszahlphase. Bislang liegt die Mindestlaufzeit bei der UniProfiRente bei zehn Jahren, bei der UniProfiRente Select gab es gar keine.

Begrenzung der Einzahlungen für neue Verträge

Weiterhin vereinheitlicht Union Investment die maximale Summe der Einzahlungen: Bei einer Laufzeit von über 20 Jahren beträgt diese künftig 40.000 Euro pro Jahr. Fällt die Laufzeit dann darunter, gilt eine jährliche Obergrenze von derzeit 2.100 Euro. Diese Neuerung betrifft ebenfalls nur Neukunden. Bestandskunden können bei der UniProfiRente weiterhin bis zu 40.000 Euro pro Jahr und bei der UniProfiRente Select unbegrenzt einzahlen.

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