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FR Weekly: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird

Marktausblick

In der vergangenen Woche überraschte der DAX mit einem gewaltigen Freudensprung. Doch die Ruhe könnte trügen. Für diese Woche werden überwiegend Kursrücksetzer erwartet.

18.06.2018 | 10:31 Uhr von «Dominik Weiss»

In der letzten Woche setzte der DAX seine Dümpelfahrt zunächst fort, bis am Donnerstag die EZB verkündete, den Markt vorerst weiter mit billigem Geld zu versorgen. Diese Versicherung beflügelte die Anleger, und ließ den Blue Chips Index auf ein neues Monatshoch von 13.170 Punkte klettern, ehe US-Präsident Trump am Freitag mit der Ankündigung weiterer Strafzölle einen Handelskrieges mit China erneut in den Horizont rückte. Das verunsicherte die Investoren, woraufhin der Kurs um mehr als 160 Punkte korrigierte. Am Ende stand dennoch ein Wochenplus von gut drei Prozent, der DAX ging mit 13.011 Punkten ins Wochenende.

Experten halten einen Abschwung in dieser Woche für wahrscheinlich. Die deutsche Bank vermutet, dass. der Handelskonflikt zwischen den beiden Großmächten USA und China die Märkte negativ treffen könnte: „Für den DAX könnte es damit wieder unter die 13.000er-Barriere zurückgehen, wobei die ersten Haltestellen bei 12.952/12.925 sowie bei 12.850 zu finden sind“, so die Deutschbanker. Gegebenenfalls müssten Anleger mit weiteren Kursverlusten rechnen. Auch die Zerreißprobe der beiden Unionsparteien könnte ihren Schatten auf den DAX werfen.

Eine nachhaltige Gefährdung des DAX sieht Hans Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, aufgrund der politischen Querelen nicht. Im Interview mit „Börse-Online“ sagte der Finanzexperte, ein Zerbrechen der Koalition würde kurzfristig zu einem Kursbeben führen, die Börsen aber nicht nachhaltig erschüttern. Er halte daher an seiner positiven Prognose für dieses Jahr fest.  

Markus Reinwand von der Helaba schätzt die weitere Entwicklung am Aktienmarkt kritischer ein. Die Anleger seien erstaunlich gelassen. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihre Einschätzung relativieren müssten, so Reinwand. „Auf Basis fundamentaler Faktoren lassen sich derzeit keine nachhaltig steigenden Notierungen ableiten. Die gegenwärtige Zwischenerholung dürfte sich somit als Strohfeuer erweisen“, schließt der CFA, dafür sprächen auch Konjunktur- und Zinszyklus.

Konjunktureller Gegenwind im DAX

Index Indexiert: ZEW-Hoch = 100

Konjunktur und DAX

Quelle: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research
 

Deutsche Anleihen haben dagegen am Donnerstag und am Freitag Kursgewinne verbucht. Der Bund-Future stieg auf 161,16 Punkte. Klaus Dieter Foertsch von der Nord/LB. Macht dafür einerseits die EZB-Entscheidung am Donnerstag verantwortlich, andererseits den sich zuspitzenden Handelsstreit zwischen China und den USA.

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