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Europa: Silberstreif am Horizont

Stimmung bei europäischen Unternehmen hellt sich auf. FundResearch stellt die fünf Aktienfonds vor, die im laufenden Jahr bisher am besten performten.

12.04.2013 | 09:59 Uhr von «Patrick Daum»

Ergebnislose Parlamentswahlen in Italien und die Bankenpleite in Zypern: Ereignisse, die das Vertrauen von Investoren in Europa nicht zwingend stärken. „Die Wahlen in Italien haben gezeigt, dass die Probleme im Euroraum nicht verschwunden sind“, kommentiert Franz Wenzel, Investmentstratege bei AXA Investment Managers. „Auch in Spanien bewegt sich die Regierung auf sehr dünnem Eis.“ Da die Konjunktur in Europa weiter schwächle, geht Wenzel davon aus, dass 2013 ein Jahr der Genesung für den Kontinent wird. „Es gibt klare Anzeichen dafür, dass sich die Lage in der europäischen Wirtschaft zumindest nicht verschlechtert und 2013 vielleicht sogar ein dünner Silberstreif am Horizont sichtbar werden könnte“, sagt auch Tim Stevenson, Fondsmanager bei Henderson Global Investors. Die steigenden Kurse an den Aktienmärkten, niedrige Schwankungen und starke Kapitalzuflüsse im Euroraum seien nur einige davon.

Unternehmensgewinne dürften wachsen

„Dennoch besteht zur Euphorie kein Anlass, denn die stabilere Lage an den Finanzmärkten ist bislang noch nicht in der Realwirtschaft angekommen“, mahnt Stevenson. Er hält es jedoch für möglich, dass die leichte Stimmungsaufhellung in eine sich selbst verstärkende Positivspirale mit mehr Wachstum münden könnte: „Die Unternehmen könnten einen Teil ihrer hohen Barreserven und die historisch niedrigen Finanzierungkosten für Investitionen nutzen.“ Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Weltwirtschaft in 2013 stärker wachsen werde als in den Jahren zuvor. Dementsprechend sollten die Gewinne der meisten europäischen Unternehmen höher ausfallen. „Die erfreulichen Kursgewinne des letzten Jahres waren ausschließlich darauf zurückzuführen, dass Aktien aus Europa massiv überverkauft und extrem günstig waren“, räumt Stevenson ein. „Ein weiterer Anstieg der Börsenbarometer in diesem Jahr dürfte aber vor allem steigenden Gewinnen zu verdanken sein.“

Zeichen stehen auf Beruhigung

„Die Chancen auf eine Stabilisierung Europas im zweiten Halbjahr 2013 und die Aussichten für eine steigende Wirtschaftsleistung in der Währungsunion sind gut“, erwartet Dr. Martin Lück, Europa-Volkswirt der UBS. Nach der Schuldenkrise und den umfangreichen Interventionen der Europäischen Zentralbank im vergangenen Jahr stünden die Zeichen wieder auf Beruhigung. Obwohl insbesondere in den Peripherieländern wie Griechenland oder Portugal noch eine schlechte Konjunkturlage herrsche, hält Lück es für sehr wahrscheinlich, „dass die Aussichten auf eine leicht steigende Wirtschaftsleistung in der Währungsunion deutlich besser werden und ein Einbruch eher unwahrscheinlich ist.“

Europas Top-Performer 2013

Europäische Aktienfonds sind gut ins Jahr 2013 gestartet. Insbesondere fünf Produkte stachen mit zweistelligem Wachstum hervor.

Der European Select Values Fund (ISIN: IE0032904116) von JO Hambro Capital Management verbesserte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um 10,70 Prozent. Der Fonds trägt die €uro-FondsNote 1 und hat ein Volumen von gut 600 Millionen Euro. Die Fondsmanager Robert Wouters und Sebastien Bidault investieren über ein Viertel (26,83 Prozent) des Fondsvermögens in den Niederlanden (Stand: 28. Februar 2013). Auf Deutschland entfallen 20,61 Prozent und auf Großbritannien 15,55 Prozent. Nicht-zyklische Konsumgüter machen mit 26 Prozent den größten Teil des Portfolios aus. Auf zyklische Konsumgüter entfallen 22,6 Prozent und auf den Gesundheitssektor 10,9 Prozent. Top-Holdings sind der niederländische Bierbrauer Heineken mit 4,9 Prozent, der niederländische Verlag Wolters Kluwer mit 4,8 Prozent und mit jeweils 3,7 Prozent der deutsche Molkereiproduktehersteller Danone und das US-amerikanische, aber weltweit tätige, Softwareunternehmen Oracle.

Auf Platz vier folgt der BGF European Equity Income Fund (ISIN: LU0562822386) von BlackRock. Bisher steht ein Plus von 10,79 Prozent in diesem Jahr für den mit nur knapp 17 Millionen Euro vergleichsweise kleinen Fonds. Die BlackRock-Fondsmanager investieren etwa ein Viertel des Volumens in Großbritannien (Stand: 31. Januar 2013) und damit fast doppelt so viel wie in Deutschland (13,7 Prozent) oder Frankreich (13,3 Prozent). Mit 19,1 Prozent sind Industriewerte am stärksten allokiert. Auf zyklische Konsumgüter entfallen 18,4 Prozent des Portfolios und auf den Finanzsektor 12,3 Prozent. Mit jeweils exakt drei Prozent sind der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk, das britische Bauunternehmen Persimmon und die Vodafone Group die größten Einzeltitel.

Knapp vor dem BlackRock-Fonds schafft es der Invesco Europa Core Aktienfonds (ISIN: DE0008470337) auf Platz drei. Er verzeichnete in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Wertzuwachs von 10,80 Prozent und trägt die €uro-FondsNote 2. Fondsmanager Michael Fraikin verwaltet ein Volumen von 63,43 Millionen Euro. Großbritannien hat er am stärksten allokiert. Hierhin fließen 41,8 Prozent des Volumens (Stand: 28. Februar 2013). In Deutschland investiert Fraikin 9,6 Prozent und in der Schweiz 8,6 Prozent. Auf Sektorebene entfallen 22,6 Prozent auf Nicht-zyklische Konsumgüter. In den Gesundheitssektor fließen 18,8 Prozent des Fondsvolumens und in zyklische Konsumgüter 15,6 Prozent.  Größte Einzeltitel sind mit jeweils zwei Prozent die Pharmaunternehmen Bayer aus Deutschland und Roche aus der Schweiz sowie der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS.

Auf dem Silberrang steht J.P. Morgan mit dem Europe Strategic Growth Fund (ISIN: LU0119091675). Der knapp 205 Millionen Euro starke Fonds kommt im laufenden Jahr bisher auf ein Plus von 11,09 Prozent. Fondsmanager Michael Barakos setzt ebenfalls verstärkt auf Großbritannien und investiert dort 32,6 Prozent des Volumens (Stand: 31. Januar 2013). Schweizer Titel machen 17,7 Prozent des Portfolios aus, deutsche 15,4 Prozent. Auf Sektorebene vertraut Barakos mit fast 40 Prozent auf Konsumgütern: 19,5 Prozent für Nicht-zyklische und 18,6 Prozent für zyklische. Jeweils 13,5 Prozent machen Industriebetriebe und Finanztitel aus. Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist mit 5,9 Prozent Top-Holding des Fonds. Es folgen Roche mit 4,3 Prozent und der niederländisch-britische Verbrauchgüterkonzern Unilever mit 3,3 Prozent.

Der bisher performancestärkste europäische Aktienfonds des Jahres 2013 ist Capital International Fund European Growth and Income (ISIN: LU0157032706). Die Fondsmanager Alfonso Barroso, Mark Denning und Jesper Lyckeus kommen auf ein Plus von 11,18 Prozent. 27,5 Prozent des fast 300 Millionen Euro großen Volumens investieren sie in Großbritannien (Stand: 28. Februar 2013). Auf Frankreich entfallen 14,6 Prozent, auf Deutschland 13,6 Prozent. Der Finanzsektor ist dabei mit 20,6 Prozent am stärksten allokiert. Nicht-zyklische Konsumgüter machen 18,8 Prozent des Portfolios aus, zyklische 15,8 Prozent. Größter Einzeltitel ist der Schweizer Pharmakonzern Novartis 6,6 Prozent. Dahinter folgen die Finanzkonzerne Prudential aus Großbritannien und die Credit Suisse mit 5,7 bzw. 4,2 Prozent.

Europäische Aktienfonds: 2013 mit guten Start

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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