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DAX startet mit leichtem Plus, Bondrenditen fallen und die Gräben vertiefen sich

Marktausblick

Der DAX startet die Woche verhalten positiv während die Renditen am Bondmarkt wieder fallen. Der Handelsstreit zwischen den USA und China geht in die nächste Runde und beim Ölpreis herrscht keine Einigkeit.

19.11.2018 | 11:04 Uhr von «Thomas Gräf»

DAX startet mit leichtem Plus

Nach dem bislang schlechten Jahresverlauf hat der deutsche Aktienindex DAX in der vergangenen Woche beinahe seinen Tiefststand vom Oktober bei 11.191 Punkten wiederholt. Diese Woche eröffnet der Index mit einem leichten Plus von einem halben Prozent. Gefragt sind Lufthansa (+2,9%), Infineon (+2,8%) und Conti (+1,6%). Auf der Verliererseite finden sich Fresenius (-1,7%) und FMC (-1,2%). Für den DAX-Neuling Wirecard hat sich die Aufnahme in den Index bislang nicht rentiert: Seit Anfang September hat das Papier rund zwölf Prozent verloren und notiert aktuell bei 145,55 € (-1,5%).

Kurs der Wirecard-Aktie

Quelle: Google Finance

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Bondrenditen fallen

Die Preise für US-Staatsanleihen sind weiter im Steigen begriffen: Die Rendite der 10jährigen Schatzanweisung fiel am Freitag auf 3,074 %. Das bedeutet ein Plus von mehr als vier Prozent gegenüber Anfang November, als die Renditen noch bei 3,232 % lagen.

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Die Gräben vertiefen sich

Das Treffen der pazifischen Anrainerstaaten APEC in Papua Neuguinea ist ergebnislos zu Ende gegangen. Nachdem sich China und die USA nicht handelseinig werden könnten, gingen die 21 Staatschefs zum ersten Mal seit 1989 ohne Schlussvereinbarung auseinander. Nun liegen die Hoffnungen auf eine Lösung des Handelskriegs zwischen den beiden Staaten auf dem G20 Buenos Aires Summit am 30. November, wo dann Trump und Xi Jinping aufeinandertreffen werden. Ein australischer Analyst bezeichnete die Eskalation zwischen den beiden Staaten als “Rückfall in die Rhetorik des kalten Krieges.”

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Drei gegen die OPEC

Der Ölpreis ist in den Händen von drei Männern: Saudi Arabiens Kronprinz Bin Salman, US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin stehen Staaten vor, deren Ölproduktion zusammen mehr auf die Waage bringt als die restlichen 15 OPEC-Mitglieder zusammen. Die USA erzeugen nach den jüngsten Produktionssteigerungen jetzt 15 Millionen Barrel pro Tag, Saudi Arabien und Russland jeweils rund 12 Millionen Barrel. Die OPEC hingegen kommt auf nur knapp 40 Millionen Barrel.

Die Saudis hatten bereits angekündigt, ihre Produktion um 500.000 Barrel pro Tag zu kürzen, um dem Ölpreis wieder auf die Beine zu helfen – und das restliche Kartell aufgefordert, seinerseits die Förderung um eine weitere halbe Million Barrel zu verringern.

Der Ölpreis steht aktuell bei 57 US$ pro Fass. Saudi Arabien braucht aber mindestens 73 US$, um seinen Staatshaushalt in der Spur zu halten und das Land aus der Abhängigkeit vom Öl zu befreien. Donald Trump hingegen möchte mit günstigen Energiepreisen die Hochkonjunktur in den USA solange wie möglich am Leben halten.

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Nvidia gerät in Bitcoin-Strudel

Der Chiphersteller Nvidia ist in den Strudel der Kryptowährungen geraten. Die Aktie hat im Jahresverlauf bislang 17 Prozent  bzw. mehr als 40 Prozent gegenüber dem Höchststand von Anfang Oktober verloren. Allein am vergangenen Freitag schloss das Papier mit einem Tagesverlust von mehr als 19 Prozent. Das entspricht der gesamten Marktkapitalisierung des Konkurrenten AMD – der am Freitag ebenfalls knapp vier Prozent abgeben musste und nun rund 20 Milliarden US$ wert ist.

Die Chips von Nvidia, ursprünglich aufgrund ihrer spezialisierten Rechenleistung für den Einsatz in Spielecomputern konzipiert, eignen sich auch für das Errechnen von Kryptowährungen. Nach den Kursverlusten von Bitcoin und Ether in diesem Jahr bricht der Markt nun ein und Nvidia bleibt auf den alten Chips der Pascal-Serie sitzen.

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Industrieaufträge legen zu

Im September ist der Auftragsbestand der deutschen Industrie – trotz der schwachen Weltkonjunktur – um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, berichtet das Statistische Bundesamt. Besonders die Hersteller von Investitionsgütern freuen sich über einen deutlichen Auftragszuwachs.

Auch die Reichweite des Auftragsbestandes, die als Puffer für die Exportindustrie gilt, hat im dritten Quartal leicht auf 5,6 Monate zugenommen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht davon aus, dass die Exporte heuer allerdings nur um 2,8 % wachsen; im langjährigen Durchschnitt sind es mehr als fünf Prozent.

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