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Bei Fidelity lebt 130/30 noch

Karoline Rosenberg managt den FAST Europe zusammen mit Fabio Riccelli.
Aktienfonds

Beim Fidelity FAST Europe setzen Karoline Rosenberg und Fabio Riccelli auf eine 130/30 Strategie, bei der sie 30 Prozent Short gehen dürfen.

31.05.2023 | 12:30 Uhr von «Jörn Kränicke»

Fondsmanagement

Gemanagt wird der Fidelity Fast Europe von Karoline Rosenberg und Fabio Riccelli. Rosenberg begann ihre Investmentkarriere 2002. Sie kam 2007 als Analystin zu Fidelity und deckte dort den Konsum- und Finanzsektor ab. Von 2013 bis 2017 war sie Co-Managerin des FAST Global Alpha Port­folio, einer globalen Long/Short-Aktienstrategie. Im Juli 2017 wurde sie Co-Managerin von FAST Europe. Bevor Rosenberg zu Fidelity kam, arbeitete sie im Investmentbanking von Morgan Stanley. Sie hat einen BsC der University of London und einen MBA von Insead. Der Brasilianer Riccelli ist seit 1998 bei Fidelity beschäftigt.

Anlagestrategie

Beim FAST Europe handelt es sich um einen der wenigen verbliebenen 130/30 Fonds. Das Bedeutet, dass das Managerduo bis zu 130 Prozent Long und bis zu 30 Prozent des Fonds Short gehen darf. Laut Rosenberg lag die Short-Quote in den vergangenen Jahren meist zwischen zehn und 15 Prozent. Zuletzt lag sie mit 14 Prozent auch genau in dieser Spanne. Hierbei setzt die Fidelity-Managerin nur bisweilen auf Pleitekandidaten, sondern eher auf Large Caps, die Probleme beim strukturellen Wachstum haben und deren Pricing Power nachlässt. 

Short in Telekomaktien

Derzeit stammen die größten Short-Positionen aus dem Telekombereich (-5,8%). Weitere Shorts hält der Fonds in Sektoren wie IT, Versorger, Rohstoffe, Verbrauchsgütern, Immobilien sowie Grundbedarfsgütern. Wie bei Fidelity üblich steht Stock-Picking bei dem Duo Fabio Riccelli und Karolin Rosenberg an erster Stelle. Über makroökonomische Dinge verschwenden die beiden kaum einen Gedanken. Ansonsten laufe man schnell Gefahr dies überzubewerten. Zumal die beiden auch sehr langfristig investieren. 

Turnover liegt bei etwa 20 Prozent

Für das Long-Buch verfolgt das Duo eine ähnlich langfristige Strategie wie beim European Dynamic Growth Fonds mit einem Turnover von etwa 20 Prozent, was einer Haltedauer von fünf Jahren entspricht. Riccelli und Rosenberg wählen die Titel anhand eines reinen Bottom-up-Ansatzes aus. Die ausgewählten Unternehmen müssen im Vergleich zum breiten Markt schneller wachsen und profitabler sein. Den Stil des Duos kann man als Quality-Growth bezeichnen. Daher sollten die Aktien unter ihrem intrinsischen Wert bewertet sein. Zudem müssen sie aus eigener Kraft wachsen und dürfen nicht von exogenen Faktoren wie Rohstoffpreisen, Zinsen oder Konjunkturzyklen abhängig sein. Daher sind im Fonds vor allem Wachstumstitel etwa aus der Industrie, Gesundheits- oder IT-Branche übergewichtet.

Portfolio

Der Fonds ist mit 30 bis 50 Titeln konzentriert. Damit hat er zehn bis 20 Werte weniger als der ebenfalls von Riccelli gemanagte Fidelity European Dynamic Growth Fund. Die Portfolios der beiden Fonds überschneiden sich deutlich. Neun der Top Ten Werte sind identisch. Allerdings sind sie im FAST Fonds deutlich höher gewichtet. Die Active-Share-Quote liegt mit 97 Prozent sehr hoch. Das liegt auch daran, dass das Duo den Mut hat, große Indextitel wie Nestlé, Roche, Novartis, ASML, oder Shell gar nicht im Portfolio zu haben.

Fazit

Exzellent gemangter Fonds, der jedes Depot bereichert.

Fondsdaten

Kategorie Aktienfonds Europa/130/30
KVG FIL Investment Management (Luxembourg) S.A.
Manager Karoline Rosenberg & Fabio Riccelli
ISIN (thesaurierend) LU0202403266
WKN (thesaurierend) A0JDV9
Auflegung 01.10.2004
Fondsvermögen 774,1 Mio. Euzro
Ausgabeaufschlag bis 5,00 %
Laufende Kosten p. a. 1,95%
Erfolgsgebühr 20% > MSCI Europe + 2%
Perf. seit 1.1.23 (per 30.05.2023) 12,4 %
Volatilität 5 Jahre (per 30.05.2023) 16,3 %
Performance 5 Jahre (per 30.05.2023) 57,0 %
Internet https://www.fidelity.de/

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