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Devisen

Heftig interveniert: Was das Eingreifen der Schweizer Notenbank für den Franken heißt

Die Zentralbank greift ein, um die Aufwertung zu stoppen. Mittelfristig dürfte die Währung aber etwas an Stärke verlieren.

14.04.2020 | 10:05 Uhr von «Christoph Platt»

Die jüngsten Turbulenzen haben viele Menschen in Investments getrieben, die als sicherer Hafen gelten. Dazu zählt Liquidität in sogenannten Fluchtwährungen, weil diese eine besondere Stabilität versprechen.

Eine davon ist der Schweizer Franken. Die Währung der Eidgenossen hat seit Dezember gegenüber dem Euro deutlich aufgewertet. In der Spitze gab es Mitte März für einen Euro kaum mehr als 1,05 Franken. Das war der niedrigste Stand seit 2015. Zuvor hatte sich die Währung von August bis November 2019 relativ stabil gezeigt. Vorangegangen war allerdings von Mai bis August eine weitere Phase der Aufwertung.

Als die Marke von 1,05 Schweizer Franken in Gefahr war, schritt die Schweizerische Nationalbank (SNB) ein. Das zeigt die Entwicklung der Sichtguthaben der Geschäftsbanken bei der SNB, ein wichtiger Indikator für die Interventionstätigkeit der Notenbank. Diese waren nach am Montag veröffentlichten Zahlen in der Vorwoche um 11,6 Milliarden Franken gestiegen - das stärkste Plus seit Anfang 2015.

Mit ihrem Eingreifen will die SNB verhindern, dass der Franken weiter aufwertet, was die heimische exportorientierte Wirtschaft belastet. Bereits bei ihrem Zinsentscheid am 19. März hatte sie verlauten lassen, verstärkt am Devisenmarkt intervenieren zu wollen, um die Lage zu stabilisieren.

Legt man zur Beurteilung einer Devise die Kaufkraft des jeweiligen Währungsraums zugrunde, ist der Franken zum Euro hoch bewertet. Die Landesbank Baden-Württemberg etwa sieht bei keiner anderen wichtigen Währung eine stärkere Überbewertung gegenüber dem Euro. Für die DZ Bank ist der Franken die einzige bedeutende Industrieländerwährung, die binnen zwölf Monaten eine Abwertung gegenüber dem Euro erwarten lässt.

Extreme Veränderungen prognostizieren die Experten aber nicht. Die Konsensschätzungen gehen von einem Wechselkurs von 1,10 Franken für einen Euro aus - ein Plus von rund vier Prozent gegenüber dem aktuellen Wert.

Weil durch das Eingreifen der SNB eine weitere Aufwertung des Franken jedoch unwahrscheinlich ist, sind die Verlustrisiken für Anleger, die auf eine Abwertung setzen, gering. Mit einem börsengehandelten Wertpapier von WisdomTree profitieren sie, wenn der Schweizer Franken gegenüber dem Euro nachgibt (ISIN: DE 000 A1D FSB 9). Der WisdomTree Short CHF Long EUR gewinnt an Wert, wenn der Franken abwertet und umgekehrt. Weil nicht nur die Risiken, sondern auch die Chancen überschaubar sind, ist das Papier eher für vorsichtige Anleger geeignet.

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