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Danske Bank: „Es hätte jemandem auffallen müssen.“

Danske Bank Estonia ist im Fokus der Ermittler. (Foto: picture alliance/Scanpix Denmark)
Banken

Die Ausmaße der Geldwäsche im estnischen Ableger der Bank sind wahrscheinlich sehr viel größer als von Danske bislang eingeräumt. Dem Untersuchungsbericht zufolge sollen Summen geflossen sein, die nicht unbemerkt bleiben konnten.

04.09.2018 | 10:39 Uhr von «Angelika Bönisch»

Der Geldwäscheskandal um die dänische Danske Bank geht in eine neue Runde. Wie jetzt bekannt wurde, soll der estnische Ableger des Finanzinstituts Geld in weitaus größerem Umfang gewaschen haben, als das Bankhaus bisher zugegeben hatte. Noch im Juli gingen die Ermittler davon aus, dass die Bank von 2007 bis 2015 insgesamt etwa 8,3 Mrd. $ durchgeleitet hätte. Nach Informationen des Untersuchungsberichts sollen russische Anleger aber allein im Jahr 2013 rund 30 Milliarden bei der Bank hinterlegt haben. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf eine nicht näher benannte Person aus dem Ermittlungskreis.

„30 Milliarden $ sind eine wirklich atemberaubende Größenordnung für so eine kleine Bank“, zitiert das Blatt die Person, die anonym bleiben will. So eine Geldmenge habe nicht unbemerkt bleiben können, „das hätte jemandem auffallen müssen“, so der Insider weiter. Ole Andersen, Aufsichtsratsvorsitzender der Danske Bank bat in Reaktion auf die neuen Vorwürfe gestern um Geduld. Man möge den endgültigen Untersuchungsbericht abwarten, die er gegen Ende des Monats erwarte. Er gab allerdings zu, dass die Ausmaße des Skandals größer wären als bislang angenommen: „Es ist jetzt klar, dass die Probleme signifikant größer sind, als wir zu Untersuchungsbeginn angenommen haben“, so Andersen. Die Information der Financial Times wollte er indes nicht bestätigen, sondern verwies auf die Komplexität der Angelegenheit. „Rückschlüsse auf die Anzahl der Transaktionen oder die Höhe des gewaschenen Geldes können nicht aus einer einzigen Information, die aus dem Kontext gerissen ist, gezogen werden“.

Der Skandal war im Jahr 2013 ins Rollen geraten, als ein Whistleblower in einer Email an die zuständigen Aufsichtsbehörden einen Mangel an Checks and Balances anklagte. Die estnische Finanzaufsicht nahm damals ebenso wie die Bank selbst Ermittlungen auf. Der Anfangsverdacht erhärtete sich schnell. In einem ersten Bericht konstatierte die Behörde schon 2014 groß angelegte, systematische Verletzungen von Anti-Geldwäsche-Gesetzen.


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