Wachstumsschub: Die 25 größten Banken der Welt legen kräftig zu

Die Gesamtmarktkapitalisierung (MCap) der 25 weltweit führenden Banken stieg im zweiten Quartal (Q2), das am 30. Juni 2025 endete, um 31,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (YoY) und erreichte 5,3 Billionen US-Dollar. Dies ist laut GlobalData, einem führenden Datenanalyse- und Forschungsunternehmen, auf die anhaltenden Zinssenkungen der Zentralbanken und die starke Kapitalmarktaktivität zurückzuführen, die zu einem Anstieg der meisten Bankaktien führten.

US-Banken führen die Rangliste an

Die strenge Geldpolitik der US-Notenbank hat den amerikanischen Kreditgebern zu Gewinnen verholfen. JPMorgan Chase bleibt weiterhin die weltweit größte Bank nach Marktkapitalisierung und verzeichnete bis zum Ende des zweiten Quartals 2025 einen Anstieg von 38,7 Prozent auf 805,7 Mrd. USD. Dieses Wachstum wurde in erster Linie durch höhere Investmentbanking-Gebühren im Geschäfts- und Investmentbanking-Bereich angetrieben, wodurch das Unternehmen seine Konkurrenten übertreffen konnte.

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nsbesondere Goldman Sachs (+45,7 Prozent) und Morgan Stanley (+42,2 Prozent) legten kräftig zu, da die Kapitalmarktaktivitäten mit der Wiederbelebung der Börsengänge (IPOs) und Fusionen und Übernahmen (M&As) anzogen. Die Bank of America (+14,6 Prozent) verzeichnete moderate Zuwächse, da sie aufgrund der Vereinfachung ihrer Geschäftsstruktur durch den Rückzug aus 14 internationalen Verbrauchermärkten ein flaches Wachstum verzeichnete.

Chinesische Großbanken verzeichnen Anstieg von über 20

Der Marktwert der vier größten Banken Chinas, ICBC, Bank of China, Agricultural Bank of China und China Construction Bank, verzeichnete im zweiten Quartal ein Wachstum zwischen 21 Prozent und 44 Prozent. Dies wurde vor allem durch eine Erholung der immobilienbezogenen Kredite und ein verbessertes Kreditwachstum getragen.

Europäische Banken UniCredit (+67,2 Prozent), Banco Santander (+66,7 Prozent) und Intesa Sanpaolo (+50,4 Prozent) entwickelten sich überraschend positiv. Ihre Performance spiegelt das starke Vertrauen der Anleger in die Renditen der Banken und die robusten Gewinne wider, wobei insbesondere in Italien zahlreiche Transaktionen getätigt wurden.

APAC-Banken

Die Commonwealth Bank of Australia (+42,6 Prozent) legte dank einer starken Erholung des Immobilienmarktes und niedriger Ausfallquoten zu. Mitsubishi UFJ Financial (+23,9 Prozent) verzeichnete moderate Gewinne, da die extrem niedrigen Zinsen in Japan weiterhin auf die Margen drücken. Die HDFC Bank (+16,3 Prozent) und die ICICI Bank (+17,5 Prozent) blieben dank des hohen BIP-Wachstums in Indien und der steigenden Nachfrage nach Privatkrediten stabil.

Murthy Grandhi, Unternehmensprofil-Analyst bei GlobalData, fasst zusammen: „GlobalData geht davon aus, dass die zweite Hälfte des Jahres 2025 für globale Banken aufgrund zweier Hauptfaktoren erhebliche Herausforderungen mit sich bringen wird: die von den USA verhängten Zölle und die anhaltende Krise im Nahen Osten. Die Einführung von Zöllen dürfte den globalen Handel dämpfen, sich negativ auf die Handelsfinanzierungserlöse der Banken auswirken und das Kreditrisiko multinationaler Kunden erhöhen, die mit Unterbrechungen ihrer Lieferketten konfrontiert sind. Diese Konjunkturabkühlung könnte zu einer geringeren Kreditnachfrage und Druck auf die Gebühren im Investmentbanking führen.

Gleichzeitig dürfte die Krise im Nahen Osten zu Schwankungen der Energiepreise führen, die Inflation anheizen und die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen einschränken. Dieses doppelte Risiko könnte zu höheren Kreditausfällen führen und die Zinsentscheidungen der Zentralbanken erschweren."