Sorgen um das Wachstum überlagern die um die Inflation. In diesem Umfeld steigt die Hoffnung auf eine gemäßigtere Geldpolitik der US-Notenbank. In Europa dagegen steht die Zinswende noch aus. Geldpolitik per Autopilot dürfte den Börsen schaden, nach Augenmaß jedoch von Vorteil sein.
Christian Vomberg (44) hat zum 1. Juni 2022 die Leitung des Institutionellen Vertriebs sowie die Betreuung von strategischen Kundenbeziehungen bei der DJE Kapital AG (DJE) übernommen. Mit der Verpflichtung des langjährig erfahrenen Spezialisten plant DJE unter anderem, die im Markt viel gefragten Kernkompetenzen bei Publikumsfonds für die Bedarfe institutioneller Anleger weiter auszubauen. Eine Schlüsselrolle haben dabei individualisierbare Spezialfonds-Konzepte.
Während die Ölpreise in den letzten Monaten immer weiter stiegen, sind die Investitionen in neue Öl- und Gasprojekte seit längerem ins Stocken geraten. Investoren meiden zunehmend Industrien, welche fossile Brennstoffe und hohe CO2-Emissionen produzieren.
Verschiedene Belastungsfaktoren setzen die Aktienmärkte seit Monaten unter Druck. Auch der April, für gewöhnlich einer der saisonal stärksten Monate des Jahres, hat in Sachen Marktperformance enttäuscht. Wie sieht die Perspektive für die Sommermonate aus? Könnte sogar eine "Sommerrally" bevorstehen?
Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die dadurch ausgelösten Sanktionen des Westens gegenüber Russland haben die Unsicherheit auf den weltweiten Finanzmärkten drastisch erhöht.
Der Krieg in der Ukraine, die anhaltend hohen Energiepreise, die angespannten weltweiten Lieferketten und die steigende Inflation belasteten die Börsen im April. Die hohen Zinserwartungen drückten ebenfalls auf die Aktien- und zudem auf die Anleihenmärkte.
Der April 2022 war ein sehr schwieriger Börsenmonat: In den USA brach die amerikanische Technologiebörse, gemessen am Nasdaq 100, um -13,3% in US-Dollar ein und erlitt damit den höchsten Monatsverlust seit dem Börsencrash im Oktober 2008.
Der furchtbare Krieg in der Ukraine hat die politischen und wirtschaftlichen Realitäten nachhaltig erschüttert. Ein Sektor, der davon besonders stark betroffen ist, ist der Energiesektor.
Im aktuell schwierigen Marktumfeld müssten sich Versorger als eigentlich defensiver Sektor überdurchschnittlich gut entwickeln. Jedoch war auch der Stoxx 600-Versorgerindex seit Jahresanfang leicht rückläufig. Lediglich regulierte Versorger ohne größere Risiken haben sich gut entwickeln können. Es scheint, dass die Märkte zu sehr die Risiken im Blick haben und zu wenig auch die Chancen sehen.
Podcast mit Dr. Ulrich Kaffarnik April 2022 – Während der Krieg in der Ukraine unvermindert tobt, scheinen sich die Börsen mit dem Konflikt arrangiert zu haben. Anders lässt sich die relative Robustheit der vergangenen zwei Monate kaum erklären.