Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Mai von hohem Niveau aus eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 54,8 Punkte, wie die Marktforscher am Freitag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilten. In einer ersten Erhebung waren noch 54,9 Punkte ermittelt worden. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.
03.06.2022 | 11:35 Uhr von «Quelle: dpa-AFX»
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor trübte sich ebenfalls etwas stärker als zunächst ermittelt ein. Mit 56,1 Punkten liegt der Wert jedoch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Experten von S&P Global werteten die Stimmungsdaten trotz des Dämpfers als weiter robust. Gestützt werde das Wachstum durch die zusätzlichen Lockerungen der Corona-Beschränkungen, die vor allem den Dienstleistungssektor stützen. Im Vormonat hatte der Indikator den höchsten Wert seit September erreicht.
"Allerdings scheinen die Abwärtsrisiken für die kommenden Monate eher zugenommen zu haben", kommentierte S&P Global-Chefvolkswirt Chris Williamson. "So wurde die Industrie nach wie vor in besorgniserregender Weise von Lieferengpässen gebremst, und Unternehmen als auch private Haushalte wurden durch steigende Kosten belastet."
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