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Analyse

„Wir glauben an Vola-Fonds"

Der extreme Anstieg der Volatilität an den Aktienmärkten im März hat zu massiven Verlusten bei vielen Volafonds geführt. Nun werden einige abgewickelt. Die Frankfurter Fondsboutique Lupus alpha bleibt aber davon überzeugt, dass Volatilitätsstrategien auch weiterhin ihre Berechtigung haben.

19.05.2020 | 09:20 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die vergangenen Monate haben den ansonsten recht konservativen Volatilitätsstrategien arg zugesetzt. In der Spitze verloren sie teilweise bis zu knapp 30 Prozent. Zu viel für manche Fonds, die in der Vergangenheit gegenüber Aktien und Renten gering korrelierte Erträge aufwiesen und als Beimischung die risikoadjustierte Rendite eines Portfolios deutlich verbesserten. Einige Anbieter haben sich daher entschlossen, ihre Fonds aufzulösen, da sie Short-Volatilitätsstrategien für wenig aussichtsreich halten. Allerdings sind nicht alle Anbieter dieser Meinung. So ist etwa Alexander Raviol, Partner und CIO Alternative Solutions bei Lupus alpha, davon überzeugt, dass Volatilitätsstrategien auch in Zukunft sinnvoll sind.

Anleger müssen wissen, welche Risiken sie eingehen

„Unsere Anleger haben sich auch nicht massenhaft aus den Strategien verabschiedet, obwohl die Verluste durch den starken Anstieg der Volatilitäten auch im historischen Vergleich hoch waren. In unseren Publikumsfonds hatten wir in diesem Jahr sogar Zuflüsse, obwohl auch unsere Fonds bei der Performance eingebüßt haben“, sagt Raviol. Er betont, dass es wichtig ist, den Investoren genau zu erklären, welche Risiken sie sich mit Volatilitätsstrategien einkaufen. „Wir haben immer gesagt, dass wir die Portfolios maximal auf das Aktienmarktrisiko skalieren. Daher wissen unsere Anleger genau, welche Risiken den Fonds innewohnt“, sagt Raviol. Laut ihm sind die Verluste in dem Rahmen gewesen, die bei so starken Bewegungen zu erwarten waren. Allerdings hätten die jüngsten Ergebnisse auch gezeigt, dass sich Short-Volatilitätsstrategien oftmals sehr schnell erholen. „Die Erträge waren im April so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Einen signifikanten Teil der Verluste haben die Fonds somit schon wieder aufgeholt“. Dem Volatilitätsexperten ist jedoch auch bewusst, dass der Aufholprozess nicht in dem Tempo weitergehen kann. „Die Verluste werden natürlich nicht in wenigen Monaten Geschichte sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass es so wie in den Jahren 2008/2009 weitergehen könnte. Damals gab es auch eine Krise bei Volatilitätsfonds. Auch wurden damals wie auch heute einige Fonds geschlossen“, sagt der Experte. Der Krise folgten dann aber sehr ertragreiche Jahre. „Es gab einen längeren Zeitraum mit überdurchschnittlich hohen Renditen. So konnten die Verluste etwa innerhalb eines Jahres aufgeholt werden“.

„Die Nachfrage nach Absicherug ist ungebrochen“

Für ihn ist es auch durchaus im Bereich des Möglichen, dass durch die Marktbereinigung für die restlichen Vola-Marktteilnehmer nun mehr vom Kuchen übrig bleiben könnte. Allerdings ist auch Raviol bewusst, dass Prognosen immer eine heikle Angelegenheit sind. Was der Lupus alpha-Experte aber sicher weiß, ist die Tatsache, dass die Nachfrage nach Absicherung ungebrochen ist. „In der Krise geht die Korrelation zwar auch in Richtung 1, aber in ­Phasen wie derzeit zeigen Vola-Strategien ihre Diversifikationseigenschaften. In ­Seitwärtsmärkten oder auch wenn die Kurse vielleicht noch schleichend zehn bis 20 Prozent nach unten gehen, können Vola-Fonds deutlich bessere Erträge als Aktien liefern“, sagt Raviol. ­Daher hält er solche Strategien auch jetzt für attraktiv. „Zumal die Risikoprämie seit 20 oder 30 Jahren relativ konstant ist und daher nach wie vor nachhaltige Renditechancen bietet", sagt Raviol.

Fondsname Perf. Seit 1.1.20 (in %)* Perf. 3 Jahre (in %)* ISIN
7orca Vega Return R -8,7 - DE000A2H5XX8
Amundi Volatility Euro 17,1 -5,9 LU0272941971
Antecedo Independ. Inv. A 35,8 -2,9 DE000A0RAD42
Assenagon Alpha Volatility P 21,4 10,7 LU0575268312
Lupus alpha Vola Risk-Premium -18,4 -15,5 DE000A1J9DU7
Lupus alpha Volatility Invest A -12,8 -10,4 DE000A0HHGG2
OptoFlex P 0,3 6 LU0834815366




*Stand: 15.5.20


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