• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----
Versicherungen

Krankenversicherungstarife: Welche Tarife bietet die PKV bei Zahlungsnöten?

Sie fragen, wir antworten! Die Redaktion von TiAM Fundresearch beantwortet Leseranfragen zu Rechts-, Finanz- und Versicherungsthemen.

08.10.2020 | 14:00 Uhr von «Sabine Hildebrandt-Woeckel»

Ich habe deutlich gesunkene Einnahmen und wollte daher in den Standardtarif meiner privaten Krankenversicherung wechseln. Laut meinem Anbieter geht das jedoch nicht. Was kann ich tun?

TiAM Fundresearch: Den Standardtarif gibt es seit 1994 für langjährige Privatversicherte, die aus finanziellen Gründen einen günstigeren Tarif benötigen. Die Leistungen entsprechen denen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und kosten im Schnitt etwa 300 Euro im Monat. 2009 wurde jedoch mit dem Basistarif ein neuer Sozialtarif eingeführt und gleichzeitig der Standardtarif für neue Mitglieder geschlossen. Wenn Sie Ihre Versicherung danach abgeschlossen haben, bleibt also nur der Basistarif.

Das Problem dabei: Ebenfalls seit 2009 müssen auch die privaten Krankenversicherer jedem Berechtigten einen Tarif anbieten. Auch hierfür ist der Basistarif konzipiert. Dessen Höchstbeitrag ist begrenzt auf den Höchstbeitrag in der GKV plus dem durchschnittlichen GKV-Zusatzbeitrag; 2020 müssen Kunden maximal rund 736 Euro im Monat bezahlen. Stefan Reker, Sprecher des Verbandes der Privaten Krankenversicherung: "Bei Zahlungsproblemen wirklich hilfreich ist der Basistarif nur, wenn man tatsächlich auch Anspruch auf Sozialhilfe hat." Denn dann wird die eine Hälfte des Beitrags erlassen und die andere vom Sozialamt übernommen.

Wer gar nicht mehr zahlen kann, muss laut Gesetz in den Notlagentarif wechseln. Hier sinken die Kosten auf etwa 100 Euro im Monat. Allerdings haben Versicherte dann nur Anspruch auf eine Notfallversorgung bei akuten Erkrankungen und Schmerzen. Der Notlagentarif hat aber auch einen Vorteil: Sind die Schulden beglichen, kann sofort in den alten Tarif zurück gewechselt werden. Wer dagegen im Basistarif ist, kann dies meist nur nach erneuter Gesundheitsprüfung. Das wird dann nicht nur oft teurer, mitunter geht es auch gar nicht mehr.

Diesen Beitrag teilen: