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Unternehmensanleihen

Nachrang glänzt weiter

Investmentstrategen setzen auch 2021 auf Nachrangbonds. Was für die Papiere spricht, was Berater wissen sollten.

12.01.2021 | 12:45 Uhr von «Thomas Strohm»

Einen versöhnlichen Jahresausklang bereitet die Rabobank ihren Investoren. Die Niederländer haben 2020 mit Verweis auf die EZB-­Empfehlung, dass Banken keine Dividenden an Aktionäre ausschütten sollten, für bestimmte nachrangige Papiere keine Zinsen überwiesen. Es geht um die Stichting AK Rabobank Certificaten (ISIN: XS 100 212 145 4), mit denen das Genossenschaftskapital der Bank verbrieft ist. Diese Papiere nehmen in der Kapitalstruktur der Rabobank den gleichen Rang ein wie die Aktien bei einer börsennotierten Bank.

Papiere statt Barzahlung

Im Dezember haben die Besitzer der Rabobank Certificaten nun jedoch zusätzliche Papiere erhalten — und deren aktueller Börsenwert entspricht der sonst üblichen Zinszahlung in Höhe von 6,5 Prozent per annum. Das freut auch die Manager von Rentenfonds mit Fokus auf nach­rangige Anleihen, in denen die Rabobank-­Papiere oft hoch gewichtet sind.

Bei Anlagestrategen gehören Nachrangtitel zu den Bondfavoriten für 2021. Die Bewertungen in vielen Bereichen des Investment Grade seien angemessen oder hoch, was dem Potenzial von Anleihen bonitätsstarker Emittenten Grenzen setze, sagen Mike Cho und Jonathan Manning, Portfoliomanager bei Aviva Investors. „Da die Zinsen niedrig bis negativ bleiben und die globale Renditejagd andauert, erscheinen renditestärkere Marktsektoren wie hybride Unternehmensanleihen und nachrangige Finanztitel attraktiver.“

Nicht-Finanzfirmen emittierten 2020 Hybridanleihen im Rekordvolumen. Aus Sicht der Unternehmen sei das mit der teilweisen Anrechnung aufs Eigenkapital zu erklären, sagen die Analysten der LBBW. Und Investoren griffen zu den Nachrangtiteln, weil sie im Vergleich mit Senior Bonds desselben Emittenten höhere Renditen böten.

Vorteil von Coco-Bonds

Unicredit-Analyst Stefan Kolek erwartet, dass der Anteil der Senior-Anleihen von Nicht-Finanzunternehmen, die mit negativen Renditen auf Endfälligkeit gehandelt werden, 2021 steigt. „Dies wird die Anleger weiter in nachrangige Anleihen drängen.“ Bei Bankbonds verweist er auf die EZB-Entscheidung, nach der Banken auch 2021 nur eingeschränkt Dividenden an Aktionäre zahlen sollen.

Er empfiehlt Coco-Bonds, die in der Kapitalstruktur einer ­börsennotierten Bank zum Additional Tier 1 (AT1) gehören und gleich hinter den Aktien kommen, die das Common Equity Tier 1 (CET1) bilden. Für AT1-Anleihen durften 2020 Zinsen gezahlt werden, 2021 wird dies so bleiben. Und Investoren dürfen wohl auch hoffen, dass die Rabobank wieder einen Weg findet, um die vollen Zinsen für ihre CET1-Papiere zu zahlen.

Fonds-Daten

Aramea Rendite Plus

Privatanleger dürfen viele Nachrangbonds nicht erwerben, können aber via Fonds einsteigen. Der Aramea Rendite Plus (ISIN: DE 000 A0N EKQ 8) investiert breit in Bonds von Banken, Versicherern und Industriefirmen.

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