Ultra-Reiche: Deutschland mit an der Spitze

Dies zeigt der "Global Wealth Report" des Schweizer Bankhauses Credit Suisse. Weltweit fallen 128.000 Personen in die Kategorie der Ultra High Net Worth Individuals, UHNWIs). Deutschland liegt hier auf Platz drei weltweit. China zählt 7.631, die USA 62.858 Ultra-Reiche. Gemessen wurde der Zeitraum zwischen Mitte 2013 und Mitte 2014. Giles Keating, globaler Leiter Research der CS-Division Private Banking & Wealth Management betont, dass die Zuwächse vor allem in Nordeuropa und den USA zu verzeichnen waren: "Aufgrund niedrigerer Preise von Vermögenswerten und Währungsdruck konnten die Schwellenländer bei dieser Entwicklung nicht Schritt halten." 

Die weiteren Erkenntnisse der Studie: 

• Das globale Vermögen liegt heute 20% über dem seinerzeitigen Höchststand vor der Finanzkrise 2008
• In Europa ist das Vermögen pro Erwachsenen um über zehn Prozent gestiegen, vor allem aufgrund einer deutlichen Erholung der Preise von Aktien, Immobilien, Unternehmen und sonstiger Vermögenswerte 
• Das höchste Durchschnittsvermögen weist die Schweiz auf: Sie erreichte mit 581.000 US-Dollar pro Erwachsenem einen neuen Rekordwert 
• Die Vermögensungleichheit hat seit 2008 zugenommen. Insbesondere in China und Indien. 

Bei den Vermögen misst Credit Suisse die finanziellen Vermögenswerte und Sachwerte (hauptsächlich Immobilien) privater Haushalte abzüglich der Schulden. Da in Deutschland privat viel "Vermögen" in den öffentlichen Rentenkassen gebildet wird, liegen die Deutschen im Schnitt nicht unter den ersten zehn Ländern weltweit. Platz zehn nimmt hier Singapur ein, mit einem Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem von 290.000 US-Dollar. 

Die Studie gibt es hier zum Download. 

(DIF)