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Politik

BlackRock-Stratege Martin Lück: „Eloquenter Habeck, fahrige Baerbock“

Die Grünen haben ihren Parteitag nicht ausreichend genutzt. Aber die grüne Transformation werde kommen. Das meint Martin Lück, Leiter der Kapitalmarktstrategie bei BlackRock in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Osteuropa.

15.06.2021 | 09:48 Uhr von «Ralf Ferken»

Über den Parteitag der Grünen:

„Gerade Parteichef Robert Habeck versuchte in seiner Rede gewohnt eloquent, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Freiheit und einer grüneren Ausrichtung auszulösen. Aber auch er vermochte es nicht, die Skepsis zu zerstreuen.“

Noch weniger gelang dies seiner Parteichefkollegin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die fahrig wirkte und zudem beeindruckt von den Fehlern, die ihr in den vergangenen Wochen unterlaufen waren. Insgesamt verpuffte also die Chance, die sich den Grünen mit dem Parteitag und der Präsentation ihres Wahlprogramms geboten hatte, weitestgehend ungenutzt.“

Annalena Baerbock

Annalena Baerbock, Die Grünen

Daher, so BlackRock-Stratege Lück, erfuhr die Hoffnung auf eine grüne Wende zumindest vorübergehend einen erheblichen Dämpfer erfuhr. Denn der Parteitag der Grünenhabe deutlich gemacht, dass es kaum gelingen werde, die deutschen Wähler von einer sozial verträglichen Energiewende zu überzeugen.

Über „grüne“ Portfolios:

Das Zögern der Politik verschaffe Anlegern eventuell mehr Zeit, ihre Portfolios klimagerechter zu gestalten, bevor die Regulierung sie dazu zwinge, so Lück.

„Denn DASS die grüne Transformation kommen wird, ist unumstritten. Ereignisse wie die Entzauberung der Grünen vor der Bundestagswahl in Deutschland oder das überraschende Ergebnis der Referenden in der Schweiz sorgen lediglich für einen Aufschub, nicht aber für ein Ende dieser Umstellung.“

Über die Inflation und die Zinsen:

In den USA scheint die Lage paradox. Denn während die Verbraucherpreise steigen, sinken die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen wieder. Lück betrachtet den jüngsten Inflationsanstieg daher als post-Covid-Phänomen, das temporär sei.

Auch die Märkte blieben cool, so sein Urteil. „Negative Realzinsen sind schließlich Treibstoff für die Aktienpreise, und es spricht wenig dafür, dass sich an dieser Konstellation so bald etwas ändern wird“, erklärt Lück.

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