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Mark Mobius geht in Rente

Mark Mobius verabschiedet sich in den Ruhestand.
Emerging Markets

Mit dem Emerging-Markets-Pionier Mark Mobius geht eine Investmentlegende in den Ruhestand.

10.11.2023 | 16:18 Uhr von «Jörn Kränicke»

Der 87-jährige Mark Mobius wird sich in den kommenden Monaten von seiner Rolle bei Mobius Capital Partners LLP zurückziehen. Der Rückzug hatte sich zuletzt zwar nicht angedeutet. Allerdings sagte er 2003 im Gespräch mit TiAM Fundresearch, dass er bis 80 oder 90 Jahre arbeiten wolle.  Carlos Hardenberg, längjähriger Wegbegleiter von Mobius, der Mobius Capital Partners zusammen mit Mark Mobius im Jahr 2018 gegründet hat, wird das Unternehmen leiten und weiterhin den Mobius Emerging Markets Fund verwalten. „Als Aktionär des MMIT werde ich die Fortschritte des Unternehmens genau verfolgen und dem Team und dem Verwaltungsrat weiterhin zur Verfügung stehen“, merkt Mobius an.

Mehr als 30 Jahre bei Franklin Templeton

Mobius mehr als 30 Jahre lang bei Franklin Templeton Investments tätig, zuletzt als Executive Chairman der Templeton Emerging Markets Group. Er ist außerdem Mitglied des Wirtschaftsbeirats der International Finance Corporation (IFC), dem privaten Investitionszweig der Weltbank, und seit 2010 Mitglied des Aufsichtsrats von OMV Petrom in Rumänien.

Bekannt durch treffsichere Prognosen

Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in den Schwellenländern ist gilt Mobius als die Instanz für Schwellenländer. Er sagte Beginn des Bullenmarktes, der 2009 begann, richtig vorher.  Während der asiatischen Finanzkrise nach der Freigabe der thailändischen Währung machte er im Jahr 1997 Schnäppchen und kaufte russische Aktien, als dort 1998 Panikverkäufe einsetzten. Er war auch einer der ersten institutionellen Anleger, der Afrika als vielversprechenden Frontier-Markt erkannte und 2012 den Templeton Africa Fund auflegte. 

Mark Mobius hat deutsche Wurzeln

Mark Mobius ist einer der Pioniere für Aktien aus Schwellenländern. Für viele war er sogar der Emerging-Markets-Guru. In Amerika wird er ob seines kahlgeschoren Kopfes "Yul Brunner der Wall Street" genannt. Eine Ausnahmestellung nimmt er während seiner Tätigkeit bei Franklin Templeton auch durch sein Fortbewegungsmittel ein: Ein Gulfstream IV-Jet diente ihm als "Dienstwagen". Mark Mobius, 87, ist deutsch-stämmig: Seine Familie wanderte 1936 von Halle an der Saale nach New York aus. Seine Mutter war Puertoricanerin. Geboren in Hempstead, New York, wuchs Mobius auf Long Island auf und sprach zu Hause Deutsch und Spanisch. 1955 erhielt er ein Stipendium für ein Studium an der Boston University und arbeitete als Pianist in einem Nachtclub, um seine Studiengebühren zu finanzieren. Mobius schloss sein Studium mit einem Bachelor in Kunst und einem Master in Kommunikation ab, bevor er am Massachusetts Institute of Technology (Boston) in Wirtschaftswissenschaften promovierte. 1969 eröffnete er in Hongkong ein Büro für Marktforschung. Von dort wechselte er zum größten Vermögensverwalter Taiwans und war seit 1987 ist er für Templeton tätig. Mobius Capital Partners gründete er 2018 zusammen mit Carlos von Hardenberg. 

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