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Für Berater ist eine große Herausforderung, die besten Klimafonds für Ihre Kunden zu finden.
Nachhaltigkeit

Die besten Klimafonds

Legen Anleger sehr großen Wert auf Klimaschutz, stehen Finanzberater vor einem Problem. Bei vielen „grünen“ Fonds gibt es Fragezeichen. TiAM FundResearch hat eine Liste mit konsequenten Klimafonds zusammengestellt, die bei der Orientierung helfen.

03.05.2023 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Seit Jahren ringen die Bürokraten in Brüssel um wasserdichte Standards für Investments, die als nachhaltig gelten dürfen. Die Regulierer versuchen sich dabei zum Teil an der Quadratur des Kreises: Grüne Fonds sollen allen Bereichen nachhaltiger Ansprüche gerecht werden: in Bezug auf Ökologie, sozialen Kriterien und guter Unternehmensführung. Und am besten erfüllen sie auch noch alle 17 UN-Klimaziele gleichzeitig. Deshalb überrascht es nicht, dass die dazu passende Taxonomie immer noch nicht komplettiert ist. Kein Wunder: Die Ziele widersprechen sich zum Teil. Es fängt schon damit an, dass Umwelt- und Klimaschutz oftmals nicht unter einen Hut zu bringen sind. Kommen soziale Aspekte hinzu, wird es zuweilen hanebüchen.

Für Finanzberater, die die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden abfragen und ihre Empfehlungen danach ausrichten müssen, hält der Brüsseler Regulierungs-Dschungel einige Fallstricke parat. Dazu kommt, dass etliche Fondsgesellschaften Ende vergangenen Jahres aus Unsicherheit über die Gesetzgebung etliche Artikel-9-Produkte heruntergestuft haben. Hintergrund ist die Ankündigung der europäischen Regulierungsbehörde ESMA, härter gegen Greenwashing vorzugehen. Sie will verhindern, dass sich Fonds zu Unrecht mit „grünen“ Namensbestandteilen schmücken, wie etwa die Abkürzung ESG für „Environment Social Governance“, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung im Namen. Oder SRI-Label (socially responsible investing), was für das Einbeziehen sozialer und ökologischer Kriterien in Investitionsentscheidungen steht. Auch SDG (Sustainable Development Goals) sind als Fondskennzeichnung beliebt. Dabei geht es um die politische Zielsetzung der Vereinten Nationen (UN), eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene zu etablieren.

Die schwierige Frage lautet: Welche Fonds sind überhaupt noch empfehlenswert? Fakt ist: Kein Fonds wird mit seinen Investitionen in verschiedene Unternehmen jemals die hehren Ziele aller politischen Label gleichzeitig gerecht werden können. Und solange in der EU noch nicht einmal Einigkeit darüber herrscht, was genau ein Investment zu einem grünen Investment macht, bleibt auch immer ein wenig Unsicherheit ob des gewählten Finanzprodukts.

Annäherung über verschiedene Nachhaltigkeits-Portale

Finanzberater, die ihren Kunden nachhaltige Produkte empfehlen möchten, haben derzeit verschiedene Möglichkeiten, ihre Suche einzugrenzen. Eine gut strukturierte Suche nach Artikel-9- und Artikel-8-Fonds bietet etwa fondsweb.com/de.  Informationen zu mehr als 300 Fonds bieten auch die Nachhaltigkeitsprofile des FNG unter www.forum-ng.org/FNG-Nachhaltigkeitsprofile. Wesentlich umfangreicher ist das Informationsangebot von yourSRI. Die kostenpflichtige Datenbank bietet Informationen zu insgesamt rund 46.000 Fonds, wobei hier nicht nur nachhaltige Fonds porträtiert werden, sondern auch die Nachhaltigkeitsqualität von konventionellen Fonds dokumentiert wird. Auf der Website lassen sich Fonds nach Konsequenz ihrer Nachhaltigkeitsstrategie sortieren. Dabei können zwei Schwerpunkt-Kriterien gewichtet werden: ESG und Klimaschutz. Die Bewertung dieser Kriterien erfolgt auf Basis des Klima-Ratings des Unternehmens Climetrics sowie von MSCI ESG Research. Die Fonds-Peergroups basieren auf der Lipper Global Classification. Praktisch auch: Ein Prozentranking gibt an, in welchem Umfang die bewerteten Fonds in umstrittene Geschäftsfelder wie Glücksspiel, Waffen oder Tabak investieren. Darüber hinaus wird für jeden Fonds angegeben, ob er die zehn Prinzipien des UN Global Compact berücksichtigt. Dabei handelt es sich um die Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung der Vereinten Nationen. Auch die Fondssoftware FVBS professional hat für die in seiner Datenbank gelisteten Fonds die Zuordnung nach Artikel 8 und Artikel 9. Zudem bietet die Software weitere Filterfunktionen für verschiedene Arten von Nachhaltigkeitskriterien, die den Fonds zuzuordnen sind.

Eine kleine Auswahl der besten „grünen“ Aktienfonds

TiAM FundReseach hat die verschiedenen Suchmaschinen angeworfen und die Aktienfonds herausgesucht, die am konsequentesten die Themen Klimaschutz und ESG berücksichtigen. Herausgekommen ist eine Liste mit 15 Fonds, die in den unterschiedlichen Suchmaschinen die höchstmögliche Bewertung erhalten haben. Eine Garantie, alle regulatorischen Kriterien zu erfüllen, die ein nachhaltig orientierter Kunde laut seiner Präferenzen vorgibt, gibt die Auswahlliste natürlich nicht. Aber sie kann für Berater hilfreich sein.

Fazit: Die Suche nach den passenden Fonds für Kunden, die nachhaltige Produkte nachfragen, gestaltet sich schwierig. Der Markt ist unübersichtlich. Mit Nachhaltigkeitsdatenbanken und viel Geduld lassen sich immerhin Fonds herausfiltern, die hohe Ansprüche an ESG-, SDG- oder SRI-Konformität wenigstens teilweise erfüllen können.

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