
Winzige Mikroben könnten helfen, den Klimawandel zu bekämpfen, die Ernteerträge zu verbessern und Kunststoff zu recyceln.
24.10.2025 | 05:49 Uhr
Mikroben sind mit blossem Auge nicht zu erkennen – und die ältesten und vielfältigsten Lebensformen auf der Erde. Bakterien, Viren, Pilze und Algen haben sich über Milliarden von Jahren entwickelt und dabei eine Reihe von Eigenschaften und Funktionen ausgebildet, die für den Lebenszyklus entscheidend sind. Mit Durchbrüchen wie dem Pockenimpfstoff und Penicillin haben sie dazu beigetragen, die Medizin zu revolutionieren und unzählige Leben zu retten.
In den letzten Jahren haben die Fortschritte in der Mikrobiologie die Anwendungsmöglichkeiten von Mikroben noch erweitert, z. B. zur Verbesserung der Ernteerträge, zur Bekämpfung des Klimawandels und zum Recycling.
Mikroben spielen eine wichtige Rolle in globalen biologischen Kreisläufen, insbesondere bei der Zirkulation und Verbreitung von CO2 und anderen Treibhausgasen. Einerseits können sie eine Emissionsquelle sein. Bei der Zersetzung bauen Bakterien organische Substanzen durch die Atmung ab und setzen CO2 als Nebenprodukt frei. Algen wachsen in verunreinigten Gewässern sehr schnell und schaffen „Totzonen“, weil sie den Sauerstoffgehalt verringern und die Umgebung für andere Organismen unwirtlich machen.
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