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Marktausblick

Was Anleger 2020 erwarten können

Nach dem heutigen auf 14 Uhr verkürzten Handelstag in Frankfurt geht ein für Aktionäre profitables Börsenjahr zu Ende. Vorausschauende Investoren denken darüber nach, woher 2020 die Erträge kommen.

30.12.2019 | 13:10 Uhr von «Christian Bayer»

Ende der Schizophrenie

Die Schizophrenie der Finanzmärkte im Jahr 2019 dürfte 2020 ein Ende finden. Das meint zumindest Dr. Daniel Hartmann, Chefvolkswirt des Asset Managers Bantleon. „Dass neben den Risikoassets wie Aktien lange Zeit auch die sicheren Häfen wie deutsche Bundesanleihen gefragt waren, war eine ungewöhnliche Konstellation“, so der Experte. Aus seiner Perspektive sollte mit der Erholung der Weltwirtschaft auch die Wirtschaft der Eurozone auf allen Zylindern laufen. Die Finanzmärkte würden sich dann wieder am Konjunkturverlauf orientieren. Die Folge aus Sicht des Ökonomen: „Bei Top-Staatsanleihen drohen aufgrund namhaft steigender Zinsen deutliche Kursverluste, während die Aktienmärkte neuen historischen Höchstständen entgegenmarschieren dürften.“ Damit könnte der DAX aus Sicht des Experten bis Ende 2020 die Marke von 15000 Punkten anvisieren. Ebenfalls positiv sieht der Bantleon-Chefvolkswirt die Entwicklung des S&P 500 sowie des Schweizer Leitindex SMI. Allerdings bieten sie aus seiner Sicht weniger Aufwärtspotenzial als der DAX.

Renditejagd in Schwellenländern

Für 2019 konstatieren die Pictet-Experten attraktive zweistellige Erträge am Emerging Markets-Anleihenmarkt. Das war sowohl bei Staatsanleihen in Lokalwährungen als auch bei Unternehmensanleihen in US-Dollar der Fall. Aus Sicht von Pictet gab es für die gute Performance mehrere Ursachen. Zum einen hätten die Notenbanken in den meisten Schwellenländern und entwickelten Ländern die Geldpolitik gelockert. Darüber hinaus hätte der Risikoappetit der Investoren dafür gesorgt, dass sich der breite Markt der Schwellenländeranleihen nicht von der Volatilität in einzelnen Ländern wie Argentinien und der Türkei anstecken ließ. Mit Blick auf das kommende Jahr sieht Pictet moderatere Kurszuwächse bei Schwellenländeranleihen, weil weniger aggressive Zinssenkungen in den Emerging Markets zu erwarten seien. Die Investment-Strategen bleiben in EM-Staatsanleihen in Lokalwährung übergewichtet, um von einem möglicherweise schwächeren US-Dollar zu profitieren.

USA vor Europa

Carsten Gerlinger, Vice President von Moventum AM, erwartet auch im kommenden Jahr solide Wertzuwächse bei Aktien. Mit Blick auf die Regionen gibt der Experte USA den Vorzug gegenüber Europa: „US-Aktien bleiben erste Wahl. Wir erwarten eine fortdauernde Outperformance des US-Marktes. Wenn es jetzt noch zu einer Lösung des Handelskonfliktes mit China kommt, sollte das den US-Aktien noch einmal Schwung geben.“ Risiken resultieren aus seiner Sicht daraus, dass die US-Aktienmärkte bereits gut gelaufen sind, was den US-Markt vergleichsweise teuer erscheinen lässt. Die Outperformance der Growth-Titel gegenüber Value-Aktien sollte sich aus Sicht des Experten auch im kommenden Jahr fortsetzen. „Growth profitiert vom niedrigen Zinsniveau, zyklische Werte leiden unter der schwächeren Konjunktur“, erläutert Gerlinger.

ESG-Trends

Wie bereits im aktuellen Jahr wird das Thema Nachhaltigkeit die Marktteilnehmer weiter beschäftigen. Die ESG-Experten von State Street Global Advisors haben für das kommende Jahr Trends im Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit in der Finanzbranche ausgemacht. Dazu zählt, dass immer mehr Vermögensverwalter die Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung als wesentlichen Teil ihrer treuhänderischen Verantwortung sehen. Zudem prognostizieren die Experten, dass ESG-Strategien zunehmend komplexer werden, was sich sowohl auf die Portfolio-Konstruktion als auch auf die Produktentwicklung auswirken wird.

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