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Rohstoffe: Beginn der nächsten Hausse oder kurze Erholung?

Rohstofffonds kämpften nicht nur mit dem Ölpreisverfall.
Marktausblick

Der anhaltende Preisverfall hat viele Rohstofffonds in den letzten Jahren schwer zu schaffen gemacht. Nun wollen die ersten Anleger und Analysten den Beginn einer Hausse erkenne - Andere hingegen nur eine mittelfristige Erholung. Wie geht es weiter?

08.06.2016 | 11:41 Uhr von «Konstantin Riffler»

Der anhaltende Preisverfall hat viele Rohstofffonds in den letzten Jahren schwer zu schaffen gemacht. Stark auf bestimmte Rohstoffe spezialisierte Fonds, wie der Pictet Timber oder der MP RobecoSAM Smart Materials haben immerhin gegen den Trend über die letzten fünf Jahre insgesamt immer noch eine Rendite zwischen 44 und 26 Prozent geschafft.  Am unteren Ende des Spektrums liegen vor allem Minen-Fonds, die in derselben Zeit einen Verlust bis 72 Prozent einfuhren. 

Angesichts sinkender Investitionen in der Branche und einer weiterhin stabilen Nachfrage erwartet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im laufenden Jahr für viele Rohstoffe wieder stabile oder steigende Preise."„Mit den zahlreichen Drosselungen auf der Angebotsseite wird aktuell bereits wieder die Basis für die nächste Rohstoff-Hausse gelegt", sagte Chefvolkswirt Uwe Burkert bei der Veröffentlichung des „Commodity Yearbook 2016“ des LBBW-Research.

Unterschiedliche Preisabschläge  

„Für 2016 rechnen wir mit einem Weltwirtschaftswachstum von rund 3 Prozent und deshalb mit einer stabilen Rohstoffnachfrage“, so Burkert. „Jedoch zeichnen sich bei einigen Rohstoffen bereits jetzt Angebotsdefizite ab, da viele Anbieter auf die niedrigen Preise mit  Produktionskürzungen und Schließungen von Förderprojekten reagiert haben.“Die Rohstoffpreise im Energiesektor tendieren laut LBBW auf Sicht von 12 Monaten seitwärts. Langfristig sei jedoch auf Basis der ausbleibenden Investitionen der Grundstein für stärker steigende Preise gelegt.

Allerdings würde sich der Rohölpreis bei den aktuellen 50 US-Dollar je Barrel halten, da auf mittlere Frist wieder anziehende Fördermengen in der US-Schieferölindustrie einen weiteren Anstieg der Preise zunächst begrenzen würden. 

S&P Goldman Sachs Commodity Indizes

Quelle:  FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

 

Nickel und Zink mit größtem Potenzial

Ein größeres Aufwärtspotenzial sehen die LBBW-Analysten bei den Basismetallen. Aufgrund der langsamer steigenden Nachfrage aus China hatte sich der Abwärtstrend der Preise besonders im vergangenen Jahr nochmals beschleunigt. Bei Nickel und Zink erwarten sie das größte Steigerungspotenzial, da hier die weiter steigende Nachfrage das Angebot übertreffen wird. 

Der Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, Ulrich Stephan, steht der Erholung hingegen kritischer gegenüber: „Anleger setzen darauf, dass dieser Trend hält. Denn die aktuellen Notierungen - und noch mehr die Kurse von Rohstoffaktien - haben schon Vieles von einer weiteren Erholung vorweggenommen. Vielleicht zu viel.“  

Der Bloomberg-Commodity-Index halbierte sich seit den Höchstständen 2011 bis Ende 2015. Alleine zwischen Juni 2015 und Februar ging es um knapp 25% runter. 

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