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Marktausblick

Fällt die Jahresendrallye aus?

Die Aktienmarktentwicklung in diesem Jahr ließ bislang kaum Wünsche offen. Berater fragen sich, ob die positive Entwicklung anhält oder, wie im vergangenen Jahr, ein heftiger Rücksetzer folgen könnte. Die Entscheidung dürfte in den kommenden Tagen fallen.

09.12.2019 | 15:12 Uhr von «Christian Bayer»

Die stille Vorweihnachtszeit für Investoren macht Pause. In den nächsten Tagen stehen Termine an, die die Richtung der Märkte für den Rest des Jahres vorgeben dürften. Gab es am Freitag noch Rückenwind für die Märkte durch gute US-Arbeitsmarktdaten, drücken aktuell aus China gemeldete schwache Exportzahlen aufs Gemüt. Im Fokus der Fondsmanager stehen in der laufenden Woche nicht nur die EZB, deren geldpolitische Sitzung zum ersten Mal von der neuen Präsidentin Christine Lagarde geleitet wird, und die Federal Reserve, sondern auch die Wahl in Großbritannien am 12. Dezember. Das Ergebnis dürfte die Brexit-Diskussion weiter befeuern. Bereits wenige Tage später, am 15. Dezember, entscheidet Trump über Strafzölle auf chinesische Waren.

Drohende Eskalation

Eckhard Schulte, Vorstandsvorsitzender der Main Sky Asset Management AG, sieht das größte Risiko für die Märkte in der Verhängung neuer Strafzölle und der damit verbundenen Eskalation des Handelskonfliktes. Schulte verweist auf Meldungen aus Washington, die bereits im Oktober einen baldigen Fortschritt mit dem Abschluss eines Teilabkommens auf einem Gipfel in Chile angekündigt hatten: „Heute nun, zwei Monate später wissen wir, dass erstens der Gipfel in Chile nicht stattfand und dass es zweitens wohl mindestens noch bis ins neue Jahr dauern wird, bis ein Teilabkommen zu den zukünftigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ausverhandelt sein dürfte.“ Aus seiner Sicht hätten sich beide Parteien noch nicht so angenähert, wie sie es die Finanzmärkte mit zahlreichen Wasserstandsmeldungen glauben lassen wollten. Vor dem Hintergrund eines schon fulminanten Börsenjahres hält Schulte die Chancen, dass es zu einer Jahresendrallye kommt, für eher gering: „Was aber nicht heißt, dass wir mittel- bis langfristig kein Potenzial mehr für die Aktienmärkte sehen. Im Gegenteil.“

Einigung fällt aus

Eine höhere Volatilität an den Aktienmärkten hält Mark Dowding, CIO bei BlueBay Asset Management, für möglich: „Aufgrund der sich immer noch hinziehenden Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China ist es durchaus wahrscheinlich, dass wir noch einmal eine Phase sehen werden, in denen Anleger Risiken an den Kapitalmärkten meiden. Aufgrund des saisonal bedingt geringen Handelsvolumens könnten die Märkte auch wegen eher nebensächlichen Nachrichten stark schwanken.“ Unsicherheiten sieht Dowding auch durch die anstehenden Wahlen in Großbritannien. Er hält einen Wahlsieg der Tories für wahrscheinlich, allerdings sei das Ergebnis nicht so sicher, wie viele glauben. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die Märkte ist laut Dowding im Wechsel an der SPD-Spitze in Deutschland entstanden. Dadurch würde aus Sicht der BlueBay-Experten eine Neuwahl im kommenden Jahr in Deutschland wahrscheinlicher.

Window Dressing

Wallrich Asset Management blickt zufrieden auf den bisherigen Verlauf des vierten Quartals an den Aktienmärkten. Die Experten verweisen mit Blick auf Deutschland darauf, dass sich das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im dritten Quartal entgegen der Erwartungen etlicher Ökonomen mit 0,1 Prozent leicht erhöht hat, nachdem es im Vorquartal nach revidierten Zahlen noch zu einem Rückgang um 0,2 Prozent gekommen war. „Unerwartete Störfeuer einmal ausgeschlossen, rechnen wir mit einem positiven Jahresausklang. Nach der bisher sehr guten Entwicklung spricht einiges dafür, dass Investmentfonds und andere institutionelle Investoren, die hinter ihrer Benchmark zurückgeblieben sind, im Geschäftsbericht zumindest eine hohe Investitionsquote ausweisen wollen. Dadurch könnte noch etwas Liquidität an den Markt kommen“, so die Experten von Wallrich Asset Management. Durch das übliche Window Dressing zum Jahresende würden Portfolios noch aufgehübscht, indem in die Gewinner des Jahres investiert wird. „Beim DAX zählen hierzu vor allem Adidas sowie der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines“, so Wallrich Asset Management.

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Quelle: BÖRSE ONLINE

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