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Marktausblick

Börsen-Ausblick Teil 3: Diese Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe dürften sich lohnen

Der DAX hat im ersten Halbjahr neue Rekordstände erreicht. Profis trauen dem Index der deutschen Topkonzerne noch 2021 den Sprung über 16.000 Punkte zu. Die Argumente der Bullen, die Gefahren.

15.07.2021 | 06:45 Uhr von «Sven Parplies und Christoph Platt»

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Anleihen & Währungen

Es passiert nicht oft, dass an den Rentenmärkten mehr Spannung aufkommt als an den Aktienmärkten. Im ersten Halbjahr 2021 war dies jedoch der Fall. Die unerwartet hohen Inflationsraten im Frühjahr und die kräftige wirtschaftliche Erholung vor allem in den USA befeuerten eine Debatte über die Notenbankpolitik.

Die Vorstellung, dass sich die Währungshüter von der lockeren Geldpolitik schneller als gedacht abwenden könnten, belastete die Kurse festverzinslicher Papiere und ließ deren Renditen rasch steigen. Im Lauf des ersten Quartals fielen zehnjährige US-Treasuries um rund fünf Prozent, der Bund Future, Gradmesser für den Wert deutscher Staatsanleihen, gab bis Mai im gleichen Ausmaß nach. Beides Riesenschritte für die sonst so stoischen Papiere.

Nach diesen Tiefs erholten sich Staatsanleihen aus den USA und aus Deutschland aber wieder. Gleichwohl erwartet das Gros der Experten bis zum Jahresende erneut steigende Renditen - vor allem in den USA. Die von Medien befragten Banken sehen zehnjährige Bundesanleihen bei einer Rendite von -0,08 Prozent, neun Basispunkte höher als momentan. US-Treasuries mit zehn Jahren Laufzeit sollen ihrer Einschätzung nach mit 1,91 Prozent rentieren. Zurzeit liegt die Rendite bei 1,47 Prozent.

Unterschiedliche Treiber

Maria Luisa Matarrelli, Expertin für Staatsanleihen und Währungen bei der Vermögensverwaltung Eurizon, teilt diese Auffassung: "Wir sind der Ansicht, dass die Renditen auf beiden Seiten des Atlantiks stärker steigen können. Dabei dürfte der Anstieg der Renditen im Euroraum eher von den Inflationserwartungen als von den realen Zinsen getrieben sein, während in den USA das Gegenteil der Fall sein dürfte."

Auf fallende Kurse von US-Staatsanleihen können Anleger mit dem WisdomTree US Treasuries 10Y 3x Daily Short setzen. Die Inhaberschuldverschreibung gewinnt dreifach an Wert, wenn die Kurse zehnjähriger US-Staatsanleihen nachgeben - und umgekehrt. Als gehebeltes Short-Produkt sollte das Wertpapier aber nicht als Buy-and-Hold- Investment verstanden werden.

Um auf traditionelle Weise mit festverzinslichen Papieren Geld zu verdienen, müssen Anleger in exotischere Gefilde des Bondmarkts ausweichen. Chancen auf eine auskömmliche Rendite können Anleihen aus Schwellenländern bieten. "Investoren müssen aber sehr selektiv vorgehen, denn Schwellenländer sind keine homogene Gruppe", sagt Martin Lück, Leiter Kapitalmarktstrategie in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Osteuropa bei Blackrock. Risikobereite Anleger können einen aktiv gemanagten Fonds von Fidelity nutzen, um dieses Rentensegment abzudecken.

Die Diskussionen der Fed über eine schärfere Geldpolitik beeinflussen auch den US-Dollar. Er legte gegenüber dem Euro im ersten Halbjahr 2021 zu. In den kommenden Monaten dürfte diese Stärke der US-Währung anhalten. Denn die Schritte zurück in eine normalere Geldpolitik sind in den USA wesentlich greifbarer als in Europa, und mit höheren Zinsen wäre die US-Währung attraktiver.

"Erst wenn die Europäische Zentralbank beginnt, den Ausstieg aus ihren pandemiebedingten Maßnahmen vorzubereiten, was wir erst gegen Ende des Jahres erwarten, sollte der Euro wieder an Wert gewinnen", schreibt die Raiffeisen Bank International in ihrer aktuellen Währungsanalyse.

Die von Medien befragten Banken erwarten im Schnitt zum Jahresende einen Wechselkurs von 1,21 Dollar pro Euro. Sie sehen die US-Währung in sechs Monaten etwas schwächer als heute. Von einer mittelfristig stärkeren Aufwertung des Euro profitieren Anleger mit dem Wisdomtree Short USD Long EUR.



Teil 4 dieses Marktausblicks lesen Sie am 16.07.2021

Dieser Artikel erschien zuerst am 11.07.2021 auf boerse-online.de

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