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Marktausblick

Börsen-Ausblick Teil 1: Diese Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe dürften sich lohnen

Der DAX hat im ersten Halbjahr neue Rekordstände erreicht. Profis trauen dem Index der deutschen Topkonzerne noch 2021 den Sprung über 16.000 Punkte zu. Die Argumente der Bullen, die Gefahren.

13.07.2021 | 07:00 Uhr von «Sven Parplies und Christoph Platt»

Das Börsenjahr 2021 hat schon jetzt einige spektakuläre Kursausschläge zu bieten: Bitcoin, die prominenteste der digitalen Alternativwährungen, hatte sich bis April mehr als verdoppelt, dann halbiert. Die Aktie des Videospielehändlers Gamestop legte - angetrieben durch Zocker aus dem Internet - in der Spitze um 1.744 Prozent zu und notiert jetzt rund 40 Prozent unter dem Höchstkurs.

Man konnte 2021 auch ganz unspektakulär richtig gut Geld verdienen: Der DAX legte im ersten Halbjahr ohne größere Rückschläge um mehr als 13 Prozent zu. Anleger setzen darauf, dass sich die Wirtschaft nach dem Corona-Schock des Vorjahrs kräftig erholt. Profitiert haben darum vor allem Unternehmen aus zyklischen Branchen. Der größte Gewinner im deutschen Aktienleitindex war mit mehr als 40 Prozent Plus die Deutsche Post. Dahinter folgen die Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW. Unter den heimischen Nebenwerten gab es sogar zwei Verdoppler: den Kohlefaserspezialisten SGL Carbon und den Medizintechniker Eckert & Ziegler.

Wie geht es an den Aktienmärkten weiter? Die erste Phase des Bullenmarkts dürfte vorbei sein. Jetzt geht es darum, dass die Unternehmen die von Anlegern vorab eingepreisten Gewinnsteigerungen auch liefern. Diese zweite Phase des Bullenmarkts bringt erfahrungsgemäß weitere Kurssteigerungen. Es geht aber nicht mehr so steil nach oben wie in der ersten Phase. Zugleich steigt die Gefahr, dass es zwischenzeitlich zu Turbulenzen kommt.

Für ein genaueres Bild hat die Redaktion die wichtigsten Banken und Investmenthäuser aus Deutschland nach ihren Prognosen für die zweite Hälfte des Börsenjahrs 2021 befragt.

Nachholeffekte

Zu den Optimisten gehört die Unicredit. Dort traut man dem DAX bis Jahresende einen Anstieg auf 16.000 Punkte zu. Sogar 16.300 Punkte hält die Baader Bank für machbar: "Virus-Gefahren verlieren aufgrund der zunehmenden Durchimpfung deutlich an konjunkturellem Gefährdungspotenzial", kalkuliert Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse bei Baader. Zwischenzeitliche Verunsicherungen aufgrund der Delta- Variante müssten aber einberechnet werden. Halver setzt auf Nachholeffekte bei Konsum und Investitionen.

Ab Herbst werde sich die Konjunktureuphorie zunehmend normalisieren: "Insgesamt bleibt die absolut robuste Weltkonjunktur eine Stütze für die exportsensitive deutsche Konjunktur und unsere Aktienmärkte. Trotz zunehmendem Kostendruck bleibt das Gewinnwachstum der DAX-Unternehmen gut unterfüttert", so Halver.

Insgesamt überwiegen in der Umfrage der Redaktion vorsichtige Prognosen: Deutsche Bank und DZ Bank sehen den DAX bis Jahresende bei 15.700 Punkten, die Bayern LB bei 15.800 und damit in etwa auf dem aktuellen Niveau.

Die Dekabank liegt mit 14.500 Punkten sogar tiefer. Die Commerzbank sieht den Index zum Jahresende sogar nur bei 14.200 Punkten. Man erwarte ein Durchschnaufen der Aktienmärkte nach dem jüngsten Rekordlauf, erklärt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Seine Überlegung: "Der Start einer weniger expansiven Geldpolitik der US-Notenbank mit reduzierten Anleihekäufen, ein wieder schwächeres Wachstum in China, die rekordhohe Bewertung der US-Aktienmärkte und die recht sorglose Stimmung der Aktieninvestoren sind für uns entscheidende Gründe für unser vorsichtiges Bild für die kommenden zwei Quartale."

Geht es nach den Prognosen der Profis, könnte also der breite Aufschwung der Aktienmärkte ins Stocken geraten. Damit wird die richtige Aktienauswahl im zweiten Halbjahr wichtiger. Die Redaktion stellt nachfolgend Investmentideen aus verschiedenen Anlageklassen vor.

Teil 2 dieses Marktausblicks lesen Sie am 14.07.2021

Dieser Artikel erschien zuerst am 11.07.2021 auf boerse-online.de

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