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Marktausblick

Warum von der Leyens Nominierung für die Finanzbranche so wichtig ist

FundResearch blickt auf die letzte Woche zurück und gibt einen Ausblick auf wichtige kommende Ereignisse. Im Fokus: Die Nominierung Usula von der Leyens zur EU-Kommissionspräsidentin.

08.07.2019 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Rückblick auf die vergangene Woche

Was ist in der vergangenen Woche Aufregendes geschehen? Nun, die Nominierung Ursula von der Leyens als neue EU-Kommissionspräsidentin hatte zweifelllos hohes Aufregungs-Potenzial. Da wird eine – vorsichtig formuliert – derzeit nicht gerade erfolgreiche, unumstrittene und populäre Bundes-Ministerin für den mit Abstand wichtigsten Posten in Brüssel vorgeschlagen. Und das, obwohl sie am Europa-Wahlkampf überhaupt nicht teilgenommen hat.

Das hat eine hohe Bedeutung für die Finanzmärkte. Denn Ursula von der Leyen ist mit sehr freundlicher Empfehlung aus dem Élysée-Palast in die Pole Position des Rennens um den Posten des EU-Kommissionspräsidenten geschubst worden. Doch warum empfiehlt ein französischer Präsident eine deutsche Ministerin für einen europäischen Posten? Die Antwort wurde zeitgleich mit von der Leyens Nominierung verkündet: Neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank wird Christine Lagarde. Die aktuell viel wichtigere und machtvollere vakante Spitzenposition wird also an eine Französin vergeben.

Wir lernen: Der erklärte Europäer Emmanuel Macron kann auch Hinterzimmer. Pikant an Macrons Verhandlungserfolg: Dass von der Leyen Kommissionspräsidentin wird, ist ja noch nicht einmal entschieden, während Lagardes Wahl im EZB-Rat sicher ist. Auch gut für Frankreich: Lagarde hat den französischen Banken mehr oder weniger unverhüllt eine Fortsetzung von Draghis Niedrigzinspolitik versprochen. Chapeau, Monsieur Macron.

Ausblick auf die wichtigsten Termine in dieser Woche

Die Woche beginnt am Montag mit zwei spannenden Veröffentlichungen: Heute erfahren wir, wie stark die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal geschrumpft ist. Ebenfalls heute im Fokus: die deutsche Industrieproduktion und die Zahlen zum Exportwachstum. Es geht bei diesen Zahlen nicht mehr darum, ob, sondern wie sehr die deutsche Wirtschaft vom globalen Handelskrieg gebeutelt wird.

Am Dienstag wird US-Notenbankchef Jerome Powell dem Parlament Rede und Antwort stehen. Erwartet wird, dass er erklären wird, warum die Fed erst einmal nicht an Zinssenkungen denkt. Der Grund: Die überraschend guten US-Arbeitsmarkt-Daten, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurden.

Am Mittwoch erfährt die Welt aktuelle Inflationsdaten aus dem Reich der Mitte. Erwartet wird für den Monat Juni eine Inflation von 2,7 Prozent und eine Kerninflation (die die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor ausschließt) von etwa 1,5 Prozent – also unverändert gegenüber dem Vormonat. Was nicht überrascht. Aber überraschende Zahlen gibt es aus China selten. Dafür sorgt die KP immerhin zuverlässig.

Am Donnerstag werden in den USA die Zahlen zum Arbeitsmarkt außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht. Erfahrungsgemäß hat ein robuster US-Arbeitsmarkt positive Effekte auf den Wert des US-Dollar. Deshalb blicken auch Devisenhändler gespannt nach Washington.

Am Freitag werden Daten zu Chinas Exportwirtschaft veröffentlicht. Das könnte spannend werden. Schließlich lassen sich hier die Effekte des Handelskrieges mit den USA ablesen.

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