FR Weekly update: Nach dem ergebnislosen Ende der Handelsgespräche am Freitag reagieren die Bösern mit Kursabschlägen. Investoren von Uber haben derweil eine Enttäuschung erlebt und das Bitcoin ist immer noch nicht tot.
13.05.2019 | 10:32 Uhr von «Thomas Gräf»
Der Handelsstreit zwischen den USA und China drückt die Stimmung beim DAX: Am Montag verlieren die 30 größten Standardwerte 0,1 Prozent. Noch geben die Märkte die Hoffnung auf eine Verhandlungslösung nicht vollständig auf.
Daimler verlieren zur Eröffnung 1,6 Prozent, nachdem laut Insidern der chinesische Konkurrent BAIC bis zu fünf Prozent der Daimler-Aktien kaufen will. Thyssen Krupp verlieren 2,6 Prozent. Am Freitag hatte die Aktie nach den Meldungen zum geplanten Konzernumbau fast 30 Prozent zugelegt.
Aufwärts geht es für Linde (+0,5 %) und Beiersdorf (0,4 %).
Der Energiekonzern E.on hat im ersten Quartal weniger verdient. Das EBIT ist um acht Prozent auf 1,2 Milliarden Euro geschrumpft. Die Aktie verliert 0,5 %.
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In Shanghai verlor der CSI 300 fast zwei Prozent und machte damit die Kursgewinne vom Freitag wieder wett. In Hongkong ruhte der Handel wegen eines Feiertags. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,72 Prozent und schloss mit 21.191 Punkten.
Die Aussichten für die Märkte im Westen sind ebenfalls trübe: Futures auf den S&P 500 geben im frühen Handel in London um 1,2 % nach. Der Stoxx Europe 600 fällt um 0,6 % und der MSCI Emerging Market Index verliert 0,7%.
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Auch die Rentenmärkte können sich der Nachrichtenlage nicht entziehen: Schuldverschreibungen verteuern sich,
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Wenig Freude wird der US-Präsident an der Entwicklung des Dollar-Kurs haben: In den vergangenen 15 Monaten hat sich der Greenback gegenüber dem Euro um zehn Prozent verteuert, am Montag kostet ein Dollar 0,89 Euro.
Quelle: Bloomberg
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Der Börsengang des Fahrdienstleiters Uber am vergangenen Freitag lief überhaupt nicht nach den Vorstellungen der Inverstmentbanker von Morgan Stanley, die das IPO durchzogen: Der Kurs des Börsenneulings fiel von 45 US$ Ausgabepreis auf 41,57 US$ – ein Minus von fast neun Prozent. Besonders ärgerlich ist der verpatzte Start für vermögende Privatkunden von Morgan Stanley, die schon vor fast drei Jahren in einem private Placement Aktien von Uber kaufen durften. Sie mussten damals 48,77 US$ pro Aktie zahlen. Dummerweise haben sie gleichzeitig einer Haltedauer von 180 Tagen nach IPO zugestimmt – und müssen nun zusehen, wie sich die Aktie entwickelt.
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Totgesagte leben
länger, sagt man, und die Grabreden auf die Kryptowährung Bitcoin füllen
mittlerweile ganze Bände. Trotzdem schafft es Bitcoin in diesem Jahr
wieder, viele Anleger zu Mitzocken zu verführen: Seit Jahresbeginn hat
sich der Preis für eine Einheit auf aktuell 6.992 US$ verdoppelt.
Allerdings erreichen die Umsätze mit rund 200.000 Einheiten pro Tag nur
noch etwa ein Drittel des Volumens aus den „guten alten Tagen“ Anfang
2018, als der Kurs noch über 10.000 US$ lag.
Noch immer ist nicht wirklich klar, wozu Bitcoin, das derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 125 Milliarden US$ kommt und damit mehr wert ist als Siemens, überhaupt nutze ist. Die Kaufkraft von Schokotalern kann getrost höher bewertet werden. Allein für das Errechnen und Verwalten von Bitcoin werden pro Jahr 60 TeraWattStunden an Strom verpulvert.
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