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Marktausblick

Banken wollen reden, Öl-Nachfrage könnte sinken und Euro erreicht neues Tief

FR-Weekly: Die Deutsche und die Commerzbank sind in Fusionsgesprächen, der Euro sinkt auf ein neues Tief, und der Nachfragehöhepunkt beim Öl scheint in Sicht. Die News für die Börsenwoche von der FR-Redaktion

11.03.2019 | 11:00 Uhr von «Thomas Gräf»

Deutsche Aktien

Während es draußen vor der Tür schneit, sorgen die Händler in der Börse in Frankfurt für einen wohlig kuscheligen Wochenbeginn. Der DAX startet mit 11.497,98 Punkten und einem Plus von 0,35 Prozent in den Montag und bleibt auch anschließend im grünen Bereich. Auch der TexDAX sorgt mit plus 0,36 Prozent und 2.636,33 Punkten im frühen Handel für Frühlingsgefühle - wenigstens innerhalb des Handelssaals.

Zu den Gewinnern gehören die zuletzt in die Schlagzeilen geratenen Finanzwerte Deutsche Bank (+2,92%) und Wirecard (+2,87%). Auch die Lufthansa setzt mit einem Plus von 1,9 Prozent ein Ausrufezeichen an diesem Vormittag.

Positiv startet auch die Deutsche Post AG in den Tag (+0,47%). Aktionäre, darunter vor allem der Staat als größter Anteilseigner - freuen sich noch über die Ankündigung, dass das Briefporto kräftig erhöht werden soll. Im Gespräch sind 80 bis 90 Cent für einen Standardbrief. Die Pläne stoßen jedoch zunehmend auf auf scharfe Kritik.

Abwärts geht es für die Aktien von Infineon (-0,58%), Deutsche Börse (-0,57%) und SAP (-0,47%).

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Märkte in Asien

Nachdem die schlechten Nachrichten zu den chinesischen Exporten und zu den US-Jobdaten die asiatischen Börsen in de vergangenen Woche auf Talfahrt geschickt hatten, konnten die Märkte zu Wochenbeginn einen Teil der Verluste wieder gutmachen. Der Nikkei gewinnt ein halbes Prozent auf 21.110 Punkte, der HangSeng legt um 0,6 Prozent zu.

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Deutsche und Commerzbank wollen reden

Wie die Welt am Sonntag berichtet, gibt es Gespräche zwischen den beiden angezählten deutschen Banken. Man befinde sich noch in einem frühen Stadium und könnte auch scheitern. Eine Fusion wäre im interesse von Finanzminister Olaf Scholz, der sich starke deutsche Banken wünscht. Die Marktkapitalisierung der Deutschen Bank wie auch der Commerzbank hat sich in den letzten zwölf Monaten beinahe halbiert, zusammen bringen die beiden nur noch rund 24 Milliarden Euro auf die Waage. Die Banco Santander kommt auf 66 Milliarden, BNP Paribas auf 53 Milliarden Euro. In drei bis fünf Wochen sollen die Gespräche abgeschlossen sein, berichtet Reuters.

Chart der Deutschen Bank

Grafik: Google Finance
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Nachfrage-Peak beim Öl in Sicht?

Dass der norwegische Staatsfonds seine Beteiligungen an Öl-Unternehmen aus dem Upstream-Sektor (Exploration und Förderung) abstoßen will, kam für viele überraschend. Immerhin rund 37 Mrd. US$ sind die Öl- und Gasaktien im Billionen-Portfolio wert. Die Werte seien zu anfällig für sinkende Ölpreise, so Norwegens Finanzminister Siv Jensen. Damit könnte er indirekt ein nachhaltiges Sinken der Nachfrage implizieren. Und läge nicht ganz falsch: Ein Report von Morgan Stanley hat jüngst prognostiziert, dass die Nachfrage in China in fünf jahren ihren Höhepunkt überschreiten wird, wenn der Verkehr dort mehrheitlich elektrifiziert ist. WTI und Brent beginnen die Woche mit Abschlägen von rund einem Prozent.

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Euro erreicht neues Tief

Die Entscheidung der EZB vom Donnerstag, die Zinsen bis über das Jahresende hinaus niedrig zu lassen, hat den Euro auf seinen niedrigsten Stand seit Mitte 2017 geschickt: Nur noch 1,12 US$ ist die Gemeinschaftswährung wert, auch gegenüber dem Yen hat der Euro seither deutlich verloren. Die EZB hat die Wachstumsprognosen für die Eurozone von 1,7 auf 1,1 Prozent gesenkt, im kommenden Jahr sollen es 1,6 und 2021 dann 1,5 Prozent sein.  

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Finanzbranche verlässt London

Die Folgen der britischen Abstimmung zum Austritt aus der EU werden immer dramatischer. Nacher Erkenntnis des Thinktanks New Financial, den das Handelsblatt zitiert, verlassen rund 270 Unternehmen aus dem Finanzsektor die Hauptstadt. Nutznießer sind Frankfurt, Dublin, Luxemburg, Paris und Amsterdam. 4.900 Arbeitsplätze, fast eine Billion Euro an Bilanzkapital und 65 Milliarden Euro Assets under Management sollen umziehen.

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Jeff Bezos reichster Mensch der Welt

Das neue Forbes-Ranking ist draußen, die reichsten Menschen der Welt, Sie wissen schon, und wenn Sie nicht auf der Liste stehen, macht nichts: Aufstehen, Krone richten, nochmal versuchen. Die unangefochtene Nummer eins bleibt jedenfalls Amazon-Chef Jeff Bezos: 131 Milliarden US$. Wobei ... wenn seine (Noch-)Ehefrau McKenzie einen guten Scheidungsanwalt hat, könnte es bald zu signifikanten Mittelabflüssen kommen.

Auf den Plätzen folgen Bill Gates (95 Mrd. US$) und Warren Buffet (82 Mrd. US$).

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