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Marktausblick

Daimler zieht den DAX nach unten, Bitcoin profitiert von Facebook-Plänen, Gold als heimlicher Gewinner

FR Weekly: Der G20-Gipfel wirft seinen Schatten voraus. Marktteilnehmer in Asien und Europa agieren abwartend. Metro und der MDAX machen Anlegern Freude. Der Bitcoin profitiert vom Hype um die geplante Facebook-Währung Libra. Heimliche Hausse: Der Goldpreis seigt weiter.

24.06.2019 | 11:00 Uhr von «Matthias von Arnim»

Asien: Aktienmärkte starten uneinheitlich in die Woche

Wichtigster Termin in dieser Woche ist der G20-Gipfel in Japan. Gespannt warten Anleger darauf, ob es bei den Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping zu greifbaren Ergebnissen kommen wird. Die Marktteilnehmer in Asien agieren im Vorfeld des Gipfels zurückhaltend. In Hongkong fiel der Hang Seng Index um 0,26 %, der japanische Nikkei schloss 0,16 % höher als am Freitag vergangener Woche.   

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DAX und EuroStoxx: Europas Börsen ohne klare Richtung

Auch die Marktteilnehmer in Europa tasten sich zunächst vorsichtig in die junge Börsenwoche. Sowohl der deutsche Leitindex DAX als auch der EuroStoxx 50 starteten am Montagmorgen zunächst mit einem leichten Minus in den Tag. Mittlerweile bewegt sich der EuroStoxx 50 leicht im Plus, der DAX pendelt aktuell bei rund 12.280 Punkten 0,48 % unter dem Schlusswert vom Freitag. Die Top3-Gewinner sind bislang Merck (+1,04 %), Deutsche Börse (+0,83 %) und Wirecard (+0,50 %). Dagegen sorgen BMW (-1,27 %), RWE (-2,86%) und vor allem Daimler (-4,61 %) dafür, dass der DAX bisher nicht ins Laufen kommt. Daimler schockt seine Aktionäre mit der überraschenden  Nachricht, dass der Konzern einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für laufende behördliche Verfahren und die Dieselumrüstung von Mercedes-Benz Dieselautos zurücklegen muss. Deshalb wird es dieses Jahr wohl nichts mit den ursprünglich ausgelobten Gewinnaussichten. Schon am Freitag mussten Daimler-Aktionäre die Nachricht verkraften, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einen Rückruf für 60.000 Autos vom Typ Mercedes-Benz GLK 220 angeordnet hat. Der Grund: Das KBA hatte bei den betreffenden Mercedes-Modellen der Euro-5-Norm eine unzulässige Abschalteinrichtung der Abgasreinigung festgestellt.


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MDAX: Gute Laune mit Mittelstands-Aktien

Die deutschen Aktien aus der zweiten Reihe zeigen dem DAX die Rücklichter. Der MDAX startet mit einem Plus von 73 Punkten in den Vormittag. Vor allem Morphosys (+6,16 %), Metro (+3,41 %) und Software AG (+1,91 %) machen den Anlegern Freude. Morphosys begeisterte Investoren auf einer Fachkonferenz in Lugano mit Daten einer Kombinationstherapie der beiden Medikamente Tafasitamab und Lenalidomid, mit der sich Blutkrebs behandeln lässt. Metro-Aktien werden von einem Übernahme-Angebot getrieben: Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky und sein slowakischer Partner Patrik Tkac wollen die Metro AG komplett übernehmen. Ihr Angebot: Für jede Metro-Stammaktie bieten sie 16 Euro, für jede Vorzugsaktie 13,80 Euro. Metro-Vorstand Olaf Koch schlug dieses Angebot aus. Begründung: Der Handelskonzern sei mehr wert. Es geht also nur noch um den Preis.


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Bitcoin: Der Krypto-Hype ist zurück

Die Kryptowährung Bitcoin hat am Wochenende erstmals seit 15 Monaten wieder die 11.000-Dollar-Grenze übersprungen. Befeuert wird die Entwicklung durch Facebooks Pläne für eine eigene Kryptowährung namens Libra. Warum die bereits im Vorfeld von einigen Medien als neue "Weltwährung" gefeierten virtuellen Facebook-Münzen einen positiven Effekt auf den Wert den Bitcoin haben sollten, bleibt das Geheimnis der Bitcoin-Investoren. Mit Libra werden sich Geldbeträge zwischen Facebook-Nutzern schnell übertragen lassen. Insbesondere für Einwohner von Drittweltstaaten mit geringer Bankeninfrastruktur wird das interessant sein. Zudem soll Libra ein sogenannter Stablecoin werden: Der Wert solcher Digitalwährungen werden an staatliche Währungen gekoppelt, beispielsweise Dollar und Euro. Setzt sich Libra durch, ist das für den Bitcoin eher von Nachteil.   


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Gold: Heimlicher Gewinner des US-chinesischen Handelskriegs

Die US-Notenbank Fed will angesichts negativer Aussichten für die US-Wirtschaft eventuell wieder aufs Zinspedal drücken. Senkung des Leitzinses noch in diesem Jahr seien nicht ausgeschlossen, hieß es in der vergangenen Woche. Gewinner der Diskussion um eine höhere Inflation, den eskalierenden Handelskrieg und sinkende Zinsen ist Gold: Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls etabliert sich gerade oberhalb der Marke von 1.400 US-Dollar.

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