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Es geht wieder aufwärts

Tilmann Galler blickt optimistisch in die Zukunft.
Analyse

Erstmals seit Jahren gibt es laut J.P. Morgan A.M. wieder positive Renditeprognosen für die kommenden zehn bis 15 Jahre.

22.12.2022 | 12:15 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die Stimmung der Anleger ist nach wie vor gedrückt. Die jüngsten BVI-Zahlen zeigten, dass viele Anleger zuletzt Geld aus Fonds abgezogen haben. Und auch im jüngsten Fundmanager Survey der Bank of America zeigten sich die Geldverwalter nicht gerade optimistisch für die Wirtschaft. 68 Prozent der Befragten erwarten eine Rezession und auch deutlich sinkende Unternehmensgewinne. Und sogar 92 Prozent erwarten eine Stagflation. Aber kurz bevor die Sonne aufgeht, ist bekanntlich die Nacht am dunkelsten. 

Die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Kapitalmärkte sind gut

Denn die mittel- bis langfristigen Aussichten für die Kapitalmärkte sind wohl nicht so schlecht wie die Stimmung. Dieser Ansicht ist zumindest J.P. Morgan Asset Management. Für sie gibt es keine Gründe mehr Trauer zu tragen. Ihr mittel- bis langfristiger Ausblick ist wieder hoffnungsvoll: Angesichts der nun deutlich niedrigeren Bewertungen und höheren Renditen bieten sich laut J.P. Morgan A.M perspektivisch die besten langfristigen Ertragschancen seit mehr als einem Jahrzehnt. Ihre prognostizierte jährliche Rendite für ein Mischportfolio aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen haben sie auf Eurobasis von 2,8 Prozent auf 5,1 Prozent jährlich erhöht. In US-Dollar stieg die Renditeerwartung sogar von 4,3 auf 7,2 Prozent. 

Die Inflation dürfte sinken

Einer der Gründe für die optimistischen Annahmen ist ihre Prognose, dass sich die Inflation mittelfristig wieder auf ein leicht erhöhtes Niveau abkühlen sollte. „Dies ist eine wichtige Mission der Zentralbanken, die die Dekade der extrem lockeren Geldpolitik endgültig beendet haben“, unterstreicht Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Die rapide Umkehr ihrer langjährigen Strategie führte zu einer dramatischen Talfahrt an den Anleihemärkten. „Das hat die von uns erwartete längere Schmerzphase für Anleiheinvestoren von mehreren Jahren auf wenige Monate komprimiert und wiederum die langfristigen Renditeprognosen deutlich nach oben verschoben“, führt Galler weiter aus. 

Attraktiver Einstiegszeitpunkt

So sei der Einstiegspunkt bereits deutlich attraktiver als vor einem Jahr, auch wenn sich die zyklische Schwäche noch ins Jahr 2023 erstrecken kann. Galler betont, dass sich die Turbulenzen des Jahres 2022 als kathartischer Moment einordnen lassen. „Während die Märkte kurzfristig herausfordernd bleiben, steht Investoren zum ersten Mal seit Jahren ein ‚komplettes Arsenal‘ zur Allokation zur Verfügung. Es zeigen sich über die nächsten zehn bis 15 Jahre positive Renditeprognosen für alle Anlageklassen über das gesamte Risikospektrum hinweg,“ so Galler weiter.

Anleihen bilden wieder ein solides Portfoliofundament

Eine wichtige Erkenntnis von J.P. Morgan A.M. ist, dass die Kernprinzipien des Anlegens nach diesem Jahr der massiven Turbulenzen erneut Bestand haben. „Der langfristige Blick zeigt, dass Anlageklassen ihre traditionelle Rolle in Portfolios wieder einnehmen können, wobei Aktien einen starken Kapitalzuwachs bieten können, Anleihen wieder Erträge und ein solides Portfoliofundament bieten, während alternative Anlagen für Zusatzerträge, Inflationsschutz und Diversifizierung gut sind“, unterstreicht John Bilton, Globaler Leiter Multi-Asset-Strategie bei J.P. Morgan A.M. Wichtig sei vor den anhaltenden Herausforderungen jedoch weiterhin aktives Management: Die hohe Inflation, die zur Umkehr der Geldpolitik führte, sollte mittelfristig abflauen, die zugrundeliegenden Treiber der höheren Preise – Knappheit wichtiger Güter und Rohstoffe, angespannte Arbeitsmärkte und verstärkte geopolitische Spannungen – werden aber für den Rest des Jahrzehnts Risiken für Investoren bleiben. Die Bewältigung dieser Probleme erfordert erhebliche Investitionen – in einem Umfeld, in dem die Zentralbanken die Zinsen anheben und das Kapital knapper wird“, so Bilton.

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