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Interview

Inflationsängste lassen Nachfrage nach Immobilien steigen: "Dynamische Preisentwicklung"

Neu entflammte Inflationsängste lassen die Nachfrage nach Wohnimmobilien weiter steigen. Bauwerk-Chef Jürgen Schorn erklärt, was dies für die Preisentwicklung im Luxus-Segment bedeutet.

22.07.2021 | 12:10 Uhr von «Stefan Rullkötter»

Sie sind als Projektentwickler bundesweit tätig. In welchen deutschen Metropol-Regionen sehen Sie für Kapitalanleger, die in Wohnimmobilien investieren wollen, in den nächsten Jahren das größte Wertsteigerungspotenzial?

Jürgen Schorn: Ich denke, Frankfurt und München besitzen eine ungebrochene Attraktivität als Anlagedestination, da beide Städte aufgrund des starken Zuzugs und der guten wirtschaftlichen Entwicklung optimale Zukunftsaussichten haben. Zwischen 2013 und 2019 wuchs die Bevölkerung in Frankfurt prozentual sogar stärker als in Boom-Town Berlin. Qualitativ hochwertige Neubauwohnungen mit Zusatzservices finden dort auch in Zukunft eine internationale und anspruchsvolle Käuferschaft.

Welche Preis-Entwicklung erwarten Sie in den nächsten fünf Jahren für dieses Marktsegment?

Trotz Corona ist eine Trendwende hier nicht in Sicht. Möglich ist eine gegenüber den letzten Jahren geringere Preisdynamik in den Top 7-Städten, insbesondere im oberen Preissegment.

Gerade in München wurden zuletzt viele hochpreisige Objekte neu angeboten. Ist der Markt für Luxusimmobilien in der bayerischen Landeshautpstadt weiterhin aufnahmefähig?

Absolut. Wir stellen als Reaktion auf die Corona-Krise eine deutlich höhere Wertschätzung der eigenen Wohnung fest. Eine hochwertige Ausstattung, qualitätsvolle Verarbeitung und ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept inklusive Mehrwerten wie Concierge-Diensten und nachhaltiger Mobilität sind die zentralen Kriterien. Gerade in München, einer Stadt mit bereits sehr hohem Preisniveau sind dies die Kriterien, die in diesem Segment entscheidend sind und auch nachgefragt werden.

Mit dem Projekt "Van B" bieten Sie aktuell 142 Eigentumswohnungen in München-Schwabing an. Wie lange werden diese Objekte voraussichtlich im Vertrieb sein?

Wir gehen davon aus, dass wir - wie bei all unseren Projekten - die Wohnungen in Van B bis spätestens zur Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 2023 verkauft haben werden. Aktuell sind bereits über 30 Prozent der Wohnungen verkauft.

Für Schlagzeilen in der Boulevardpresse sorgte kürzlich ein 44,40 Quadratmeter großes Van B-Apartment das 999.000 Euro kosten soll. Werden in München künftig Quadratmeterpreise von mehr als 20.000 Euro für höherwertige Wohnobjekte eher die Regel als die Ausnahme ein?

Die Dynamik der Kaufpreise für Eigentumswohnungen hält auch während der Corona-Krise an. Wir sehen, dass sich in München das absolute Spitzensegment oberhalb der 20.000 Euro pro Quadratmeter gefestigt hat - und auch weiterhin stabil bleiben dürfte. Im Neubausegment nahm die Dynamik zusätzlich an Fahrt auf.

Sie versprechen in Präsentationen von "Van B", die Grenzen zwischen Innen- und Außenräumen architektonisch aufzulösen. Was bedeutet das konkret?

Geprägt vom Städtebau in den Niederlanden und in Skandinavien öffnen sogenannte Bay Windows die Wohnungen und laden zum Teilhaben im Straßenraum ein. Wie funktioniert das? Durch verglaste Erker und Balkone, die den Wohnungen vorgesetzt sind und die die Abgrenzung zwischen Innen- und Außenräumen buchstäblich auflösen.

Zur Person: Jürgen Schorn ist Mitgründer des Projektentwickler Bauwerk. Das Unternehmen ist einer der führenden Projektentwickler sowie Berater und Vermarkter von anspruchsvollen Wohnungen in München, Berlin und Frankfurt.

Dieser Artikel erschien zuerst am 16.07.2021 auf boerse-online.de

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