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Immobilien

Mathias Lebtig: Immobilien - So verdienen Investoren am Boom mit

Mit der Anlage in deutsche Wohnimmobilien konnte man in den letzten zehn Jahren wenig falsch machen. Die durchschnittliche Wertentwicklung lag bei rund sechs Prozent pro Jahr.

20.08.2021 | 12:30 Uhr von «Mathias Lebtig»

Doch das wird nicht so bleiben. Das Risiko einer Direktinvestition in Immobilien steigt. Alternativen sind gefragt. Einer der wesentlichen Treiber der Immobilienentwicklung der vergangenen Jahre sind die historisch niedrigen Zinsen. Zum einen die attraktiven Kreditzinsen von immer noch um die ein Prozent, zum anderen der Anlagezins. Anleihen und festverzinsliche Anlagen konkurrieren mit Immobilien um die Geldzuflüsse. Erst wenn tatsächlich eine deutliche und nachhaltige Zinswende nach oben kommen würde, wäre das negativ für den Immobilienmarkt.

Der zweite bestimmende Faktor ist der Bevölkerungstrend. Strukturschwache ländliche Gebiete werden weiter Menschen an angesagte Städte mit Arbeitsplätzen, Nahverkehr und Freizeitangebot verlieren. Hinzu kommt, dass die Babyboomer-Generation derzeit noch in ihren zu groß gewordenen Häuser wohnen bleibt, weil sie es sich trotz des Auszugs der Kinder leisten können. Diese sind inzwischen oft selbst Immobilieneigentümer. Diese Kombination lässt in den nächsten Jahren eine Abnahme der Nachfrage und ein höheres Angebot erwarten.

Kommen dann nach der Bundestagswahl noch staatliche Eingriffe wie ein Mietendeckel oder die Erhöhung der Steuern und Abgaben hinzu, gilt es nur sehr selektiv und gut informiert direkt in Immobilien zu investieren.

Wer die grundsätzlich weiter vorhandenen Vorteile der Anlageklasse Immobilien nutzen möchte, aber Klumpenrisiken scheut und flexibel bleiben möchte, sollte sich daher Immobilien-ETFs anschauen.

Diese Indexfonds investieren in Immobilienaktien wie Vonovia und in REITs. Diese steuerlich begünstigten Real Estate Investment Trusts sind in Deutschland Raritäten, aber international aufgrund der Ausschüttungen gefragt. Für den Einstieg eignet sich ein europäischer Immobilien-ETF wie der iShares European Property Yield UCITS (ISIN: IE00B0M63284). Zur weiteren Streuung sind weltweite Ergänzungen wie der VanEck Vectors Global Real Estate UCITS ETF (NL0009690239) ratsam, die ihren Schwerpunkt in den USA haben. Zur Abrundung kann noch der asiatische Markt mit dem iShares Asia Property Yield UCITS ETF (IE00B1FZS244) kombiniert werden.

Die Preistransparenz bei Immobilien-ETF geht mit höheren Schwankungen einher, die jedoch beim immobilientypischen langfristigen Anlagehorizont als Vermögensbeimischung nicht stören sollten.

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